Corona-Update: Düren auf Platz 3 in NRW

Bei vielen Gastronomen und Einzelhändlern dürfte die Nachricht nur Entsetzen auslösen. Seit Monaten sind ihre Geschäfte geschlossen. Überschuldung und Anträge auf Grundsicherung (Hartz 4) sind die Konsequenz für den Beitrag dieser Menschen zur Pandemiebekämpfung. Am Karnevalssonntag (13.02.) hatte der Kreis Düren die Grenze von 50 bei der Wocheninzidenz unterschritten und Hoffnung auf baldige Wiedereröffnung machte sich breit.

Keine zwei Wochen später – keines der Geschäfte durfte wieder öffnen – ist alles wieder hin. Der Kreis Düren überschreitet den Grenzwert von 100 und erfüllt inzwischen auch schon wieder die Bedingungen gemäß §16 (2) CoronaSchVO NRW.

(2) Kreise und kreisfreieStädte, in denen die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen bezogen auf 100 000 Einwohner (7-Tages-Inzidenz) nach den täglichen Veröffentlichungen des Landeszentrums Gesundheit nachhaltigund signifikant über einem Wert von 50 liegt, prüfen die Erforderlichkeit über diese Verordnung hinausgehender zusätzlicher Schutzmaßnahmen und können diese im Einvernehmen mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales anordnen. Die angeordneten Maßnahmen sind im Hinblick auf die Erforderlichkeit fortlaufend zu überprüfen.

Im Klartext: Uns steht entweder eine neue Allgemeinverfügung des Kreises Düren ins Haus oder eine Begründung, warum diese nicht notwendig ist.

Das sind die 7-Tage-Inzidenzen des Kreises Düren laut https://www.mags.nrw/coronavirus-fallzahlen-nrw

Angemerkt:

Die Kurve geht im Kreis Düren gerade genauso steil nach oben, wie sie es Im Oktober und Dezember tat, als viele Geschäfte geschlossen wurden. Allerdings sind diese Geschäfte immer noch geschlossen. Wie bitte begründet die Politik diese Geschäftsschließungen? Pandemietreiber sind offensichtlich da, aber die geschlossen Geschäfte können es ja wohl nicht gewesen sein.