Corona-Update: 55.224 warten auf Erstimpfung – Inzidenz 49,5

Am gestrigen Montag gab es nur zwei neue Corona-Fälle im Kreis Düren.

Neue Erleichterungen in einer Woche?

Sofern die aktuelle Unterschreitung der 50er Marke anhält, gilt folgende Regelung (CoronaSchutzVO NRW §1 Abs 2a)

• Montag, 24.05.2021: 49,9 1. Tag unter 50, zählt nicht, weil Feiertag
• Dienstag, 25.05.2021: 49,5 – 1. Tag, der zählt
• Mittwoch, 26.05.2021: 2. Tag, der zählt
• Donnerstag, 27.05.2021: 3. Tag, der zählt
• Freitag, 28.05.2021: 4. Tag, der zählt
• Samstag, 29.05.2021: 5. Tag, der zählt
• Sonntag, 30.05.2021: nächster Tag
• Montag, 31.05.2021: übernächster Tag, Erleichterungen treten in Kraft

Wie viele Impfungen sind noch offen?

Aktuell steigen die Impfzahlen im Kreis Düren fast täglich. Es werden inzwischen mehr Menschen in Arztpraxen geimpft, als im Impfzentrum und in dieser Woche hat sich der Kreisausschuss mit eine Appell an die Öffentlichkeit gewandt, damit sich noch mehr Menschen impfen lassen.

Nur wie sieht es denn aktuell beim Impfstatus im Kreis Düren aus?

Hierzu habe ich, mit guter Vorbereitung eines DN-News.de Lesers, ein paar Daten zusammengetragen:

Impfbereitschaft

Hierzu gibt es eine Studie des RKI, die sich auf Erwachsene bezieht (Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Projekte_RKI/COVIMO_Reports/covimo_studie_bericht_3.pdf) Hiernach lassen sich 4,4% auf keinen Fall impfen, 10,7 % eher nicht Impfen und 8,6% sind unentschlossen. Hieraus errechnen wir eine Quote von 16% der Erwachsenen, die sich nicht impfen lassen werden.

Schwangere

Hinzu kommen ca. 1,7 % der Bevölkerung, die aufgrund von Schwangerschaft aktuell nicht geimpft werden können. Damit fallen 17,7% von 220.000 Erwachsenen Bewohnern des Kreises Düren aus der Rechnung heraus. Das sind 38.940 Menschen, etwa 15% der Bevölkerung.

Kinder

Aktuell gibt es keinen Impfstoff für Kinder unter 12. Die Zulassung von Impfstoff für Jugendliche von 12 bis 16 Jahren ist in Vorbereitung,, aber noch nicht erfolgt. Diese Gruppe macht etwa 15% der Bevölkerung aus. Das sind 39.600.

Corona-Genesene

Wer von einer Corona-Erkrankung genesen ist, erhält nur eine Folgeimpfung. Diese Personen werden deshalb ebenfalls als nicht auf eine Impfung wartend angesehen.

Impfungen

Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung wurden bisher im Kreis Düren 117.136 Erstimpfungen und 34.700 Folgeimpfungen verabreicht. Da die Personen, die eine Folgeimpfung erhalten haben ebenfalls eine Erstimpfung erhalten haben, reduzieren wir für unsere Berechnung die Zahl der Erstimpfungen um die Zahl der Folgeimpfungen. Damit ergeben sich aktuell 82.436 Personen mit nur einer Erstimpfung. Zahlen über den Impfstoff von Johnson, der nur einmal geimpft wird liegen nicht vor. Aktuell ist der Anteil allerdings so gering, dass wir diese Zahl vernachlässigen können.

Im Ergebnis gibt es im Kreis Düren aktuell 55.224 Menschen, die gerne geimpft würden und noch keine Erstimpfung erhalten haben.

Aus den vorangegangenen Zahlen ergibt sich folgende Grafik:

Pressemeldung des Kreises Düren

Menschen mit vielen Kontakten: Kreisausschuss appelliert
an Bürgerinnen und Bürger, sich impfen zu lassen

Kreis Düren. Der Dürener Kreisausschuss ruft die Bürgerinnen und Bürger auf, alle verfügbaren Impfangebote anzunehmen. Der Appell richtet sich vor allem an die Menschen, die berufsbedingt viele Kontakte zu anderen Menschen haben. „Sie schützen damit sich und andere“, betont Landrat Wolfgang Spelthahn. Hier der vom Kreisausschuss einstimmig beschlossene Appell im Wortlaut:

Es ist sehr erfreulich, wie die Impfungen gegen das Coronavirus im Kreis Düren voranschreiten. Jeden Tag werden durchschnittlich deutlich mehr als 1000 Menschen geimpft. Das ist zur Bekämpfung der Pandemie entscheidend: Impfungen sind der Schlüssel, um aus der Krise zu kommen.

Ein kleiner Pikser reicht, um sich und andere zu schützen. Dies ist für jeden wichtig, aber vor allem für die, die mit vielen Menschen zusammenkommen. Menschen, die in Pflegeberufen arbeiten, in Krankenhäusern, Arztpraxen, in Schulen, Kitas, in Physiotherapie-Praxen oder Kosmetikstudios. Die Reihe lässt sich erweitern um all die Berufsgruppen und Menschen, die sogenannte körpernahe Dienstleistungen verrichten. Deshalb appellieren wir an alle, die in diesen Berufen arbeiten, sich impfen zu lassen. Immer noch kommt es vor, dass das gefährliche Coronavirus zum Beispiel durch nicht geimpftes Personal in Senioren- und Pflegeeinrichtungen getragen wird und sich ältere und alte Menschen anstecken. Das muss unbedingt vermieden werden.

Impfen ist wichtig, Impfen rettet Leben. Auch all die Menschen aus Berufsgruppen, die sich schon hätten impfen lassen können, das Impfangebot bisher aber nicht angenommen haben, sind ausdrücklich weiter eingeladen, sich den kleinen Pikser zu holen. Bitte nehmen Sie das Angebot an. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft.

Dies gilt natürlich für jeden. Deshalb rufen wir alle Bürgerinnen und Bürger im Kreisgebiet auf, sich impfen lassen, sobald sie an der Reihe sind. Wir alle hoffen auf schnelle, ausreichende Impfstoffmengen. Bitte halten Sie noch weiter durch, bitte befolgen Sie weiter die Corona-Regeln und bitte bleiben Sie vor allem eines: gesund.

Es ist bald geschafft.

Quelle: Kreis Düren

Fallzahlen in den Städten und Gemeinden des Kreises Düren

Aktuell beträgt die Zähldifferenz zwischen des Zahlen des Kreises Düren und denen des Landes NRW 26. Am 11.05. betrug sie noch 112. Offenbar werden die Datenbanken von Kreis und Land gerade angeglichen. Das führt zu unterschiedlichen Berechnungsergebnissen bei der Wocheninzidenz.

Die „offizielle“ Wocheninzidenz für den Kreis Düren beträgt aktuell 49,5. Die Wocheninzidenz auf Basis der mitgeteilten Fälle des Kreises Düren beträgt 64,2.

Datenquelle: Corona-Dashboard des Kreises Düren www.kreis-dueren.de/coronazahlen

Impfzahlen von der KV Nordrhein https://coronaimpfung.nrw/ Zahlen Bund und Land vom RKI

Auswertung und Berechnung: DN-News.de.

Erklärung zu den Zahlen in unseren Corona-Updates:

Die Zahlen stammen vom Corona-Dashboard des Kreises Düren und von der Website des Robert-Koch-Instituts. Die Zahlen werden täglich abgelesen und in einer Tabellenkalkulation ausgewertet. Es werden keine nachträglichen Korrekturen vorgenommen. Das bedeutet, wenn sich Fallzahlen in der Vergangenheit nachträglich ändern, weil beispielsweise eine Korrektur vorgenommen wurde, dann übernehmen wir diese Korrekturen nicht. Das führt in einzelnen Fällen zu Abweichungen.