Die heiße Phase in der Volleyball Bundesliga ist da und die SWD powervolleys Düren müssen einen Kaltstart hinlegen. Am Sonntag startet Düren ab 15 Uhr mit einem Heimspiel gegen die Energiequelle Netzhoppers Königs Wusterhausen Bestensee in das Viertelfinale. Schon vorher beginnt die Berichterstattung im Bounce House-Livestream auf www.spontent.tv.
Wer zuerst zwei Spiele gewonnen hat, steht im Halbfinale. Die SWD powervolleys sehen sich dabei nicht nur der schweren Aufgabe gegenüber, einen unangenehm zu spielenden Gegner schlagen zu müssen. Der Mannschaft von Trainer Rafał Murczkiewicz muss eine Art Kaltstart gelingen. Denn die Dürener hatten eine problematische Vorbereitung. Fast das gesamte Team war in den vergangenen Wochen am Coronavirus erkrankt. Der Trainingsrhythmus war stark gestört. „Einige unserer Spieler haben seit drei Wochen kein Match gespielt, andere sogar seit vier Wochen. Und wir trainieren erst seit dieser Woche wieder normal“, sagt Murczkiewicz. Viel zu lange sei nur individuelles Training mit einer deutlich reduzierten Zahl an Spielern möglich gewesen.
Herz, Ehrgeiz und Charakter
„Mental sind die Jungs alle frisch und hungrig auf das Viertelfinale gegen die Netzhoppers. Aber wir werden sicher nicht zu 100 Prozent das Niveau bringen können, das wir vor ein paar Wochen hatten“, sagt der Trainer. „Das ist für uns jetzt eine Sache von Herz, Ehrgeiz und Charakter. Davon haben wir viel.“ Allerdings traut Murczkiewicz auch dem Viertelfinal-Gegner viel zu.
Mit Blick auf die Tabelle sind die Rollen klar verteilt: Düren ist als Zweiter gegen den Siebten der Favorit. Für den Trainer ist die Sache nicht so klar. Und das hat nicht nur mit dem Dürener Corona-Problem zu tun. Mit Außenangreifer Theo Timmermann haben die Netzhoppers einen der am meisten verbesserten Spielern der Liga in ihren Reihen. Dazu kommen Routinier Dirk Westphal und der zu Jahresbeginn eingestiegene Nationalspieler Denis Kaliberda, der sich weiter seiner Wettkampfform genähert haben dürfte. „Das ist eine echte Ansage, was sie da zu bieten haben. Und mit Brandon Rattray haben sie zudem auf der anderen Seite einen starken Diagonalangreifer“, sagt Murczkiewicz über den Gegner. „Wir haben alle Hände voll zu tun.“
„Wir brauchen jede Unterstützung“
Rafał Murczkiewicz spricht noch von einem weiteren Faktor, der wichtig sein kann für das Viertelfinale: Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie sind bei einem Heimspiel der SWD powervolleys wieder mehr Zuschauer erlaubt. Bis zu 60 Prozent kann die Arena ausgelastet werden. „Bringt eure Familien und Freunde mit“, sagt Dürens Trainer. „Unser Team ist bereit zu kämpfen. Aber es braucht wirklich jede Unterstützung, die es kriegen kann.“