Spitzenspiel in Düren: Am Samstagabend erwarten die SWD powervolleys Düren in ihrer heimischen Arena den ungeschlagenen Tabellenführer und deutschen Meister Berlin Recycling Volleys. Der erste Aufschlag erfolgt um 20 Uhr. Die Partie wird live ausgestrahlt im Bounce House auf www.spontent.tv. Düren geht als Tabellenzweiter und mit Ambitionen in die Partie, wie Trainer Rafał Murczkiewicz sagt. „Beide Mannschaften kommen von Champions League-Aufgaben zurück, bei denen sie sich vielleicht mehr erhofft haben und wollen jetzt wieder in die Erfolgsspur zurückfinden“, erklärt er die Lage. Das ersatzgeschwächte Düren hat auswärts gegen Ach Volley Ljubljana mit 1:3 verloren, Berlin zog mit genau diesem Ergebnis gegen Halk Bank Ankara den Kürzeren.
Verändertes und trotzdem starkes Berlin
„Wir treffen auf einen Gegner, dessen Team große Veränderungen hinter sich hat, aber trotzdem schon wieder auf sehr gutem Niveau spielt“, hat Dürens Trainer beobachtet. Entscheidende Positionen sind bei den BR Volleys neu besetzt worden. Trotzdem harmoniere das neue Team schon wieder so sehr, dass es in der Bundesliga deutlich vorne weg marschiert. Dagegen wollen die SWD powervolleys etwas unternehmen.
Ob sie dabei auf ihren kompletten Kader zurückgreifen können, ist unklar. Mit Sebastian Gevert und Tobias Brand mussten zwei Leistungsträger in Ljubljana passen. Gevert kehrt nach überstandenem Fieber wahrscheinlich zurück ins Team, bei Brand ist das wesentlich ungewisser. Murczkiewicz sieht das Problem von der positiven Seite. „Sebastian dürfte uns wieder zur Verfügung stehen. Das gibt uns schon mehr Optionen.“ Nämlich die, dass Außenangreifer Erik Röhrs nicht mehr wie in Ljubljana zurückgehalten werden muss, damit er auf der ungewohnten Diagonalen eingesetzt werden kann, falls Filip John ausgewechselt werden muss. Apropos Röhrs: Genau wie Routinier Björn Andrae bessern sich die Knieprobleme. Röhrs nähert sich schmerzfrei der vollen Sprungbelastung, Andraes Knie reagiert nicht mehr Schwellung. So konnte er in Ljubljana erstmals in dieser Saison spielen.
Die Perspektive macht Mut
Es ist die Perspektive, die Murczkiewicz Mut macht. Sollte das Team von weiteren Erkrankungen und Verletzungen verschont bleiben, dann könnten bald erstmals alle Spieler zur Verfügung stehen. Ob das im Spitzenspiel gegen Berlin schon der Fall ist, erscheint aber fraglich. „Wir greifen mit dem an, was wir haben“, sagt der Trainer. Und das ist trotz der Niederlage das Gefühl, dass in Ljubljana nicht alles schlecht war. „Aus den ersten drei Sätzen können wir viel mitnehmen und müssen ein paar Dinge verbessern. Dann können wir Berlin herausfordern“, erklärt Murczkiewicz.