Der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys Düren hat seinen neuen Hauptangreifer auf Hawaii gefunden: Dimitrios Mouchlias wechselt von der Universität Hawaii nach Düren. Der 22-jährige Grieche konkurriert damit in der kommenden Saison mit Sebastian Gevert um den Platz in der Startaufstellung.
3,63 Meter Reichhöhe
Mouchlias ist zwei Meter groß, ist mit einer beeindruckenden Reichhöhe von 3,63 Metern gelistet und gehört der griechischen Nationalmannschaft an, die sich auf die Europameisterschaft vorbereitet. In seinen vier Jahren auf der Insel wurde Mouchlias zwei Mal US-Collegemeister und gilt als einer der besten Angreifer der vergangenen Jahre in der starken College-Liga. Jetzt hat er sein Studium in Kinesiologie und Rehabilitation abgeschlossen und freut sich auf die erste Profi-Station.
Mehrere Angebote
„Düren ist für mich eine großartige Gelegenheit, meine Profi-Laufbahn zu starten. Ich habe mich viel umgehört und herausgefunden, dass das Team jungen Spielern immer wieder Chancen gibt“, begründet er seinen Wechsel. Mouchlias hatte etliche Angebote auf dem Tisch liegen, um sich dann für die SWD powervolleys zu entscheiden. „Wir haben uns sehr ins Zeug gelegt, um ihn von uns zu überzeugen. Wir haben ihm sogar einen Brief auf Griechisch geschrieben“, spricht Dürens Gesellschafter Erich Peterhoff von einem Wunschkandidaten.
Konkurrenz und Alternativer zu Sebastian Gevert
„Wir verfolgen seinen Weg schon etwas länger. Es ist beeindruckend, wie weit er für sein Alter ist. Er hat schon jetzt sehr viele Lösungsmöglichkeiten für schwere Situationen im Repertoire.“ Der sprunggewaltige Grieche soll Konkurrent, Entlastung und Alternative zu Sebastian Gevert sein, um die SWD powervolleys schwerer ausrechenbar zu machen.
Auf dem Papier passt das. Während das Spiel des Linkshänders Gevert von Wucht und Kraft geprägt ist, ist der Rechtshänder Mouchlias ein leichtfüßiger, schlaksiger Typ mit großer Handlungshöhe. „Viele Leute denken, dass ich ein Spieler ohne starke Physis bin. Ich versuche, andere Wege zu gehen mit Schnelligkeit, Sprungkraft und guter Technik.“ Letzteres hat er dann mit Gevert gemeinsam, denn beide Spieler verfügen über viele Varianten in Aufschlag und Angriff.
Das Volleyball-Paradies Hawaii
Das Ende der Studien- und Volleyball-Zeit auf Hawaii bedeutet für Dimitrios Mouchlias auch so etwas wie den Auszug aus dem Volleyball-Paradies. „Auf Hawaii ist Volleyball klar die Sportart Nummer eins. Bei unseren Heimspielen waren regelmäßig 8000 bis 10000 Zuschauer. Ich habe aber schon mitbekommen, dass die Stimmung in Düren auch gut ist. Ich freue mich auf das Umfeld und die Fans.“ Mutmaßlich im September, im Anschluss an die Europameisterschaft, wird Dimitrios Mouchlias zu seinem neuen Team stoßen.
Der Kader 2023/24: Shohei Nose, Leo Bernsmann (Libero), Sebastian Gevert, Dimitrios Mouchlias, (Diagonal), Michael Andrei, Luuc Van der Ent, Petr Špulák (Mittelblock), Marcin Ernastowicz, Robin Baghdady (Außenangriff), CJ Gavlas (Zuspiel) Trainer Matti Alatalo