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Handelsverband: 2. Adventswochenende bringt noch nicht die große Wende

Weihnachtsbeleuchtung Düren 2021 (Foto: Frank Reiermann)


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Nach dem entspannten Auftakt des diesjährigen Weihnachtsgeschäftes, war auch am zweiten Adventswochenende noch nicht der große Durchbruch zu spüren. Dauerregen und Sturm taten ihr Übriges. Die Weihnachtsmärkte in der Region waren von diesem Trend ausgenommen und erfreuten sich wieder einmal größter Beliebtheit. Da spielte das Wetter eher eine untergeordnete Rolle und die Ladenlokale waren willkommene Schutzräume für durchnässte Besucherinnen und Besucher.

In den großen Städten in unserem Verbandsgebiet konnte man zudem eine spürbare Zunahme an internationalen Gästen beobachten, die sich in den vergangenen Jahren eher zurückhaltend gezeigt hatten. Gekauft wurden an diesem Wochenende die klassischen Geschenkartikel, wie Kosmetik und Spielwaren. Auch der Kauf von Gutscheinen zog an. „Nicht planbar“ so bezeichnete die Vertreterin eines größeren Handelshauses die aktuelle Situation im Einzelhandel. Da gab es Tage in der vergangenen Woche, an denen die Geschäfte rappelvoll waren und andere, an denen gähnende Leere herrschte. Das macht es für die Unternehmen schwierig, eine passende Personalplanung durchzuführen.

Bei unserer aktuellen Umfrage gaben 75 % der Händler in unserer Region an, dass das zweite Adventswochenende schlechter gelaufen sei, als das Erste. Auch im Vergleich zu 2022 gaben 75 % der Händler an, dass sie unter ihren Vorjahresumsätzen lägen. Fast 60 % der Händler klagten über zu niedrige Frequenzen. Insgesamt schnitten die Händler in der Kölner Region besser ab, als die befragten Händler in der Aachener Region und hier besonders in der Stadt Aachen.

Jetzt bleibt zu hoffen, dass der Trend der vergangenen Jahre, den Weihnachtseinkauf zeitlich weiter nach hinten zu legen, auch in diesem Jahr anhält. Zentrale Themen bei den befragten Händlern waren neben der allgemeinen politischen Lage, der Unsicherheit der Konsumentinnen und Konsumenten und der Attraktivitätssteigerung unserer Innenstädte, immer wieder die unzureichende Qualität der Erreichbarkeit in unseren Innenstädten.

Text: Jörg Hamel, Handelsverband Nordrhein-Westfalen Aachen-Düren-Köln e.V.