Im ersten Spiel nach einem unruhigen Weihnachtsfest gewinnt der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys Düren sein Heimspiel gegen den Aufsteiger VC Bitterfeld-Wolfen mit 3:0. 25:16, 25:21, 25:19 lauten die Satzergebnisse in einer ausverkauften Arena Kreis Düren. Nach der Beurlaubung von Trainer Matti Alatalo vor wenigen Tagen erreicht Düren damit einen Sieg, der wichtig für das Selbstvertrauen ist. In der Tabelle bleibt Düren Sechster, hält aber den Anschluss an die Teams darüber.
Lob an das Publikum
Das Interims-Trainer-Duo Björn-Arne Alber und Tomas Kocian-Falkenbach hatte das Team gut eingestellt gegen den Aufsteiger. „Wir waren vor allem bei unseren Angriffen aus der eigenen Annahme sehr konstant“, sagte Alber. „Wir haben keine Fehler in Serie gemacht, was uns zuletzt öfter mal passiert ist. Und auch als Bitterfeld-Wolfen gut mitgespielt hat, konnten wir ihnen am Ende den Zahn ziehen.“ Ein Lob hatte der Interims-Trainer für das Publikum in der vollen Arena parat. „Diese großartige Atmosphäre sorgt für mehr Motivation und Selbstvertrauen.“
Düren dominant
Im ersten Satz rollten die SWD powervolleys über die Gäste. Direkt von Beginn an setzte Petr Spulak den Ton mit starken Aufschlägen. Düren führte schnell 4:0 und ließ sich nicht aufhalten. Im Aufschlag spielte Düren druckvoll, in der Abwehr waren die Gastgeber oft zur Stelle. So kamen sie zu vielen Gegenangriffen, die sie oft verwerten konnten. Der Vorsprung wuchs schnell, die Entscheidung war früh gefallen.
Gäste halten mit
Allerdings war Bitterfeld-Wolfen nicht nach Düren gekommen, um sich überfahren zu lassen. Denn ab sofort spielten die Gäste mutig mit. Der am Ende recht deutlich gewonnene dritte Satz täuscht über ein intensives Duell hinweg, in dem die Gäste die Dürener Stärken aus dem ersten Satz adaptierten und ihrerseits über gute Aufschläge besser ins Spiel fanden. Im zweiten Satz dauerte es bis zum 17:15, bis sich Düren etwas absetzen konnte. Sebastian Gevert hämmerte den Ball zweimal ins Feld des Gegners. Beim ersten Mal konnte der noch verteidigen, beim zweiten Mal nicht. Das zeigte Wirkung, den Gästen unterlief danach ein Fehler, die SWD powervolleys führten 19:16 und ließen nichts mehr anbrennen.
Die SWD powervolleys vollstrecken am Ende
Auch danach boten die Gäste lange Paroli, sie waren zur zweiten technischen Auszeit noch in Schlagweite. Diesmal machten Angreifer Frixos Kotsakis und Spielmacher Léo Meyer den Unterschied. Der Erstgenannte vollstreckte zwei Gegenangriffe, die Meyer mit seiner Abwehr ermöglichte. Als der Zuspieler zum 23:18 blockte, was das Spiel entschieden.
Die SWD powervolleys reisen jetzt mit einem guten Gefühl zum letzten Spiel des Jahres, auswärts gegen Meister Berlin Recycling Volleys am Samstag.