Wie lassen sich Gewerbe- und Industriegebiete nachhaltig und ressourcenschonend entwickeln? Welche Hürden müssen Städte und Gemeinden dabei überwinden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt eines KREGI-Workshops, der diese Woche (18. September) im Kirschenhof Eschweiler stattfand. Über 50 Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen des Rheinischen Reviers nahmen teil. KREGI steht für das Projekt „Klima- und Ressourceneffizienz in Gewerbe- und Industriegebieten“, das die Faktor X Agentur der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH mit weiteren Partnern im Oktober 2023 gestartet hat.
Der Workshop bot den Städten und Gemeinden eine Plattform, um gemeinsam mit Fachleuten aus Theorie und Praxis über Herausforderungen, Hemmnisse und Lösungsansätze zu diskutieren. Die Teilnehmenden vereint das Ziel, die Planung und Umsetzung von ressourceneffizienten Gewerbegebieten voranzubringen.
„Die Ergebnisse des Workshops helfen uns, die Bedürfnisse der Kommunen besser zu verstehen und den KREGI-Maßnahmenkatalog zielorientiert, flexibel und planungssicher zu gestalten“, sagt Klaus Dosch, Initiator des Projekts und früherer Geschäftsführer der Faktor X Agentur der indeland GmbH. „Unser Ziel ist es, Städten und Gemeinden wirkungsvolle Maßnahmen zu bieten, um die Klima- und Ressourceneffizienz in Gewerbegebieten zu verbessern.“
Niederschwellige Lösungen gefordert
Nach der Begrüßung durch Eschweilers Bürgermeisterin Nadine Leonhardt und Alexandra Landsberg vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen diskutierten beide mit Regina Dechering, Stabsstellenleiterin Strukturwandel, Planung und Entwicklung der Gemeinde Inden, und Klaus Dosch, Geschäftsführer der ResScore GmbH, über die Herausforderungen der Ressourcenwende. Moderiert wurde die Runde von Katja Hansen-Röhe, Geschäftsführerin der Beratungsgesellschaft einsfünf.
Einig war sich die Runde, dass zur schnelleren Umsetzung pragmatische, niederschwellige Lösungen gefordert sind. Im Rahmen des Workshops identifizierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer deshalb aktuelle Hindernisse und Hürden, die einer ressourceneffizienten Gestaltung von Gewerbe- und Industriegebieten derzeit noch im Wege stehen. Diese Erkenntnisse wurden gemeinsam diskutiert und mögliche Lösungsansätze entwickelt.
Ankerprojekt im Rheinischen Revier
KREGI wurde von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen als Ankerprojekt des Strukturwandels im Rheinischen Revier benannt und nimmt eine Vorreiterrolle in der Region ein. Durch die Erarbeitung eines umfassenden Maßnahmenkatalogs unterstützt es Kommunen dabei, Gewerbe- und Industriegebiete ressourcen-schonend zu entwickeln – mit besonderem Fokus auf den Einsatz in Pilotgebieten im indeland. Das Besondere des KREGI-Projekts liegt in seiner praxisnahen Herangehensweise: Kommunen erhalten konkrete Werkzeuge und Lösungsansätze, die es ihnen ermöglichen, ressourceneffiziente Gewerbegebiete zukunftsorientiert und effektiv zu gestalten.
Beteiligt am KREGI-Projekt sind neben der Faktor X Agentur der indeland GmbH die ResScore GmbH, die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) GmbH, das Institut für Anthropogene Stoffkreisläufe (ANTS) der RWTH Aachen, das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie sowie die Gemeinden Inden und Langerwehe und die Stadt Eschweiler.
Gefördert wird KREGI über das Programm „Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten“ (STARK) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen beteiligt sich an der Finanzierung.
Weitere Informationen: www.kregi.de
Quelle: Indeland GmbH