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Museumsdialog mit Moritz Küng über das Künstlerbuch

Darius Ou Dahao, Doppelseite aus dem Buch „MLBB053" (London: Booksfromthefuture, 2015)


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Düren. „Roh, unbedruckt, unleserlich, tautologisch: Das Künstlerbuch als Statement“ ist der Titel des nächsten Museumsdialoges am Donnerstag, 6. Juni, 19 Uhr, im Café des Leopold-Hoesch-Museums in Düren mit dem freischaffenden Kurator, Kritiker und Buchredakteur Moritz Küng.

Seit zu Beginn der 1960er Jahre die erste Generation von Fluxus- und Konzeptkünstlern das Buch als autonome und eigentümliche künstlerische Ausdrucksform etabliert hat, wiederfährt diesem Medium in den letzten Jahren ein beispielloses Revival. Aus der unübersichtlichen Masse von Publikationen wird Moritz Küng in seinem Vortrag ausschließlich Künstlerbücher vorstellen, die den Gegenstand des Buches zum Thema des Buchkonzepts gemacht haben. Was hermetisch klingen mag, offenbart eine ungeahnte Vielfalt, gerade bei Büchern, deren Inhalte dekonstruiert und unleserlich sind oder gänzlich aus unbedruckten Seiten bestehen. Moritz Küng ist in Luzern geboren, lebt in Barcelona, arbeitet an der Schnittstelle von Kunst, Architektur und Verlagswesen. Er kuratierte u.a. Ausstellungen für die Biennalen in Sao Paulo (2002), Venedig (2008), Brno (2014) und Kortrijk (2016), initiierte in Antwerpen das Langzeitprojekt „Curating the Library” (2003-2009) und publizierte zwei Catalogue Raisonné über sämtliche Künstlerbücher von Peter Downsbrough (hrsg. 2011) und Heimo Zobernig (hrsg.). Mit Willem Oorebeek, Joëlle Tuerlinckx und Heimo Zobernig, die derzeit im Leopold-Hoesch-Museum ausstellen, verbinden ihn mehrere gemeinsame Ausstellungsprojekte sowie eine langjährige Freundschaft.