Das neue Team des Volleyball-Bundesligisten SWD powervolleys Düren hat sein erstes Testspiel bestritten. Mit Erfolg: Mit 3:1 nach Sätzen konnte Düren die Niederländer von Draisma Dynamo Apeldoorn bezwingen. Auch den vereinbarten fünften Satz entschieden die SWD powervolleys für sich. Dass in einem Spiel unter erschwerten Bedingungen und zu einem sehr frühen Zeitpunkt der Vorbereitung noch nicht alles optimal passen konnte, war klar. Abwehrchef Blair Bann fehlt weiter wegen Verpflichtungen mit der kanadischen Nationalmannschaft. Neuzugang Tobias Brand wühlte sich bei der Endrunde um die deutsche Beachvolleyball-Meisterschaft durch den Sand. Und Routinier Björn Andrae hatte nach seiner Rückkehr nach Düren gerade mal eine Einheit mit dem Team trainiert. Da musste er gleich auf ungewohnter Position als Abwehrchef ran.
Ein gutes Fundament
Bis auf eine Delle im zweiten Satz, als Düren sich deutlich zu viele Aufschlagfehler leistete und in der Annahme der gegnerischen Aufschläge zu viele Probleme hatte, machten die SWD powervolleys ihre Sache gut. „Wir sind noch sehr weit davon entfernt, fertig zu sein. Aber ich habe ein gutes Fundament erkannt und freue mich darauf, zu sehen, was darauf alles entsteht“, sagte Trainer Stefan Falter. Viele Spielanteile gab es für die Neuzugänge Eric Burggräf, Niklas Seppänen, Egor Bogachev und Philipp Schumann. Alle trugen sie zum positiven ersten Eindruck bei: Schumann spielte effektiv auf der Position des Hauptangreifers, Seppänen stabilisierte das Spiel und Bogachev deutete an, dass die SWD powervolleys mit ihm nach langer Zeit wieder einen Außenangreifer haben, der mit seiner Handlungshöhe punkten kann.
Mehr Alternativen
Burggräf kam in Satz zwei als Regisseur für Tomáš Kocian. „Da musste das Team sich erst einmal darauf umstellen, dass Eric anders angespielt wird als Tomáš. Das ist uns im Lauf der Partie immer besser gelungen. Nach der Umstellung haben wir unsere Sache wieder gut gemacht.“ Eine wichtige Erkenntnis aus Sicht des Trainers: In der vergangenen Saison gab es zu Kocian und dem etablierten Hauptangreifer Sebastian Gevert keine Konkurrenz und keine Alternative im Team. „Die Mannschaft hat jetzt schon gesehen, dass sich das geändert hat“, sagte Falter.
Guter Eindruck im ersten Testspiel: Für Egor Bogachev und seine Mitspieler war das Testspiel gegen Apeldoorn eine der ersten komplexen Trainingseinheiten. Foto: powervolleys