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Markierte Wegenetze für das Fahrradtraining und ein Teppich für den Drehpilz

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Düren. Wenn das Rathausfoyer zum Spielplatz wird und zwischen den denkmalgeschützten 50er-Jahre-Mosaiksäulen die Bälle hin und her fliegen, die Empore im Sitzungssaal dicht gedrängt besetzt ist mit stolzen Eltern und Lehrern, an den Seiten des Sitzungssaals Ratsmitglieder sitzen, an der Kopfseite Vertreterinnen und Vertreter der Fachämter und genau in der Mitte Bürgermeister Paul Larue und Sabine Wagner vom Spielpädagogischen Dienst des städtischen Jugendamtes, – dann ist es wieder so weit: Das Kinderparlament tagt. Für zwei Stunden liegt die Dürener Stadtwelt in Kinderhänden. Und das tut ihr gut.

Diesmal begrüßte Bürgermeister Paul Larue Grundschülerinnen und -schüler aus den meisten städtischen Grundschulen. „Schön, dass ihr euch Zeit nehmt und dass ihr auch jenseits der Schulzeit eure Anliegen zur Sprache bringt“, sagte der Bürgermeister. Das Kinderparlament tagt zweimal jährlich. Paul Larue: „Wir legen Wert darauf, die Stimmen der Kinder zu hören und die Welt mit Kinderaugen zu sehen.“

Für Niels-Christian Schaffert, neuer Technischer Beigeordneter der Stadt Düren, und Elisa Witte vom Amt für Tiefbau und Grünflächen war es das erste Kinderparlament, das sie erlebten, und für die meisten Kinder ebenso. Aber sie stellten ihre Fragen wie Politiker-Profis: Einem Dank der Südschule für den Beginn der Bauarbeiten am Schulhof folgte der Wunsch, nun doch bitte auch die Klassenzimmer und Flure innen neu zu streichen. Hans-Willi Schroeder , stellvertretender Leiter des Gebäudemanagements, versprach sogar für das nächste Jahr die Sanierung einiger Klassenräume und erntete prompt das Stopp-Zeichen, das immer gezückt wird, wenn die Kinder etwas nicht verstehen. Das Wort „Sanierung“ wurde zur Zufriedenheit erklärt.

Ein Schüler der Martin-Luther-Schule erinnerte daran, dass der Teppich unter dem Spiel-Drehpilz kaputt ist und erneuert werden muss. „Ist bereits bestellt“, erklärte Sarah Hartung vom Dürener Service Betrieb, bat aber aufgrund der langen Lieferzeiten noch um etwas Geduld. Die Schülerinnen und Schüler aus Lendersdorf hätten gerne das seit 30 Jahren geschlossene Schwimmbad auf dem Schulgelände wieder in Betrieb. „Das geht nicht“, sagte Paul Larue offen. Das Gebäude ist nicht mehr zu sanieren, ein Neubau zu teuer. Fünf Hallenbäder im Stadtgebiet wurden saniert. Zusammen mit dem Jesuitenbad stehen 6 Bäder stadtweit für den Schwimmunterricht zur Verfügung. „Es ist leider nicht möglich, in jedem Stadtteil ein Schwimmbad zu haben.“, erklärte der Bürgermeister.

Im zweiten Teil des Kinderparlaments wurde über die Spielplatzsituation in Düren gesprochen.