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Mietspiegel als Beitrag zur Befriedung des Mietmarktes

Von links: Tobias Schulze vom Gutachterausschuss, Hans Jörg Depel vom Mieterverein Köln e.V., Michael Ramacher, Leiter des städtischen Sozialamtes, Gerd Blankenburg von Haus & Grund, Jürgen Fischöder vom Gutachterausschuss. Foto: Stadt Düren


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Düren. Wie hoch sind die durchschnittlichen Mieten in der Stadt Düren? Darüber gibt der neue Mietspiegel Auskunft, der jetzt vorliegt. Er ist auf der Homepage der Stadt Düren abruf- und einsehbar und liegt in gedruckter Form unter anderem im Eingangsbereich des Rathauses, im Bürgerbüro sowie in der Stadtbücherei aus. Im Vergleich zur letzten Ausgabe des Mietspiegels von 2017 weist er eine Mietsteigerung für die beiden dazwischenliegenden Jahre von 5% aus, also eine jährliche Steigung von 2,5%.

Hans Jörg Depel, Geschäftsführung Mieterverein Köln e.V., machte Jürgen Fischöder und Tobias Schulze vom Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Düren ein großes Kompliment für das fleißig ermittelte Zahlenmaterial und bestätigte: Ja, die Mieten in Düren steigen – aus Sicht der Mieter natürlich nicht erwünscht -, unter anderem wohl deshalb, weil Düren eine strategisch günstige Lage zwischen  großen NRW-Städten hat.
„Die Steigerung bewegt sich noch im moderaten Bereich“, erklärte Gerd Blankenburg vom Vorstand Haus & Grund mit Blick auf andere Städte.
„Der Mietspiegel ist ein kostenloser und freiwilliger Beitrag der Stadt Düren zur Befriedigung des Mietmarktes“, bringt Michael Ramacher, Leiter des städtischen Sozialamtes, Sinn und Zweck der Informationsbroschüre auf den Punkt. Das Sozialamt gibt den Mietspiegel als Grundlage für Gespräche zwischen Mieter und Vermieter in Auftrag. Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Düren, der als unabhängige Institution das Mietniveau beobachtet, wirkte bei der Vorbereitung des Mietspiegels als neutraler und beratender Moderator in den Gesprächen zwischen Mieterverein Köln e.V., Geschäftsstelle Düren mit dem Verein Haus & Grund Düren e.V.
Gemeinsam entwickelten die drei Institutionen den neuen Mietspiegel. Der erläuternde Text wurde beibehalten, da er sich bewährt hat. Das Zahlen- und Tabellenwerk wurde auf der Basis von über 2500 Daten aus der Mietpreissammlung des Gutachterausschusses für Grundstückswerte aktualisiert. Der Mietspiegel als Richtlinie zur Ermittlung ortsüblicher Vergleichsmieten gibt sowohl Mietern als auch Vermietern ein Instrumentarium an die Hand, ihre Wohnung einzustufen. Bewertungsgrundlagen sind unter anderem Wohnlage, Ausstattungsmerkmale, Wohnungsgröße sowie Nebenkosten.
„Der Mietspiegel ist eine Hilfestellung bei der Beurteilung der Mieten“, zieht Jürgen Fischöder Bilanz aus seiner 30-jährigen Berufserfahrung. „Das ist bislang für das Gebiet Düren mit der bisherigen Vorgehensweise gelungen.“
Der Mietspiegel gebe eine gewisse Rechtssicherheit zwischen Mieter und Vermieter, unterstrich Gerd Blankenburg.
„Alle sind daran interessiert, Verfahren und hohe Gerichtskosten zu vermeiden, indem man sich vorher einigt“, ergänzt Hans Jörg Depel. Dabei ist der Mietspiegel, in den man sich nach Rat der Experten gut einlesen sollte, ein wichtiges Hilfsmittel.