Die Berlin Recycling Volleys und die SWD powervolleys Düren haben vor ihrem Duell in der Volleyball Bundesliga am Dienstagabend ein Zeichen gesetzt. Sie sagen Nein zu Rassismus, Hass, Hetze und Fremdenfeindlichkeit. Um das zum Ausdruck zu bringen, haben die Teams das Protokoll vor dem Spiel geändert. Statt jedes Team für sich sind Trainer, Betreuer und Spieler im aus Berlin und Düren im Wechsel auf das Spielfeld gelaufen und haben eine Reihe gebildet. Unter dem Eindruck des mutmaßlich rechtsextremistischen Anschlags von Hanau in der vergangenen Woche gab es anschließend eine Schweigeminute, bei der beide Teams einen Kreis bildeten.
Beide Team bekennen sich klar zum Motto der Liga: Home of Respect!
Die Stellungnahme
Anschließend verlas Hallensprecher Helmut Schmitz folgende Stellungnahme:
„Die SWD powervolleys Düren und die Berlin Recycling Volleys zeigen seit vielen Jahren, wie Menschen unterschiedlicher Nationalitäten friedlich und erfolgreich zusammenarbeiten. Spieler und Trainer aus unterschiedlichen Ländern sind in unseren Teams und wir repräsentieren unsere Städte in ganz Europa. Deshalb wehren wir uns gegen Tendenzen in unserer Gesellschaft, die zu furchtbaren Verbrechen wie in Kassel, Hanau und Halle führen. Düren und Berlin stehen hier zusammen gegen Rassismus, Hass, Hetze und Fremdenfeindlichkeit.“
Die anschließende Partie konnte der Meister Berlin nach über zweieinhalb Stunden im Tiebreak mit 3:2 gewinnen.
Gemeinsam stehen die Berlin Recycling Volleys und die SWD powervolleys Düren ein gegen Rassismus, Hass, Hetze und Fremdenfeindlichkeit. Foto: powervolleys