Als Covid-19 Anfang des Jahres Europa erreichte, mussten in den deutschen Krankenhäusern die Kapazitäten der Intensivmedizin binnen weniger Wochen massiv ausgeweitet werden. Erwartet wurde ein Infektionsgeschehen mit zahlreichen extremen Verläufen. Dafür sollte das deutsche Gesundheitswesen rechtzeitig gerüstet sein. Zusätzliche technische Ausstattung musste angeschafft werden, Fachpersonal rekrutiert und ausgebildet werden. Darüber hinaus galt es, Hygienemaßnahmen zu überdenken, Informationen umfassend zu vernetzen und Arbeitsabläufe neu zu strukturieren. Viele dieser Maßnahmen wurden innerhalb kürzester Zeit erarbeitet und im klinischen Alltag angewendet. Dabei entstanden zahlreiche neue Best-Practice-Beispiele. „Uns ist es wichtig, diese neuen Erkenntnisse zu nutzen und daraus Empfehlungen abzuleiten“, sagt Prof. Stefan Schröder. Der Chefarzt der Anästhesie im Krankenhaus Düren gehört zu den Initiatoren des Runden Tischs. Basis für die weitere Arbeit der Expertengruppe sei eine Online-Befragung unter Führungskräften aus Medizin, Pflege und Verwaltung, aus der sich 14 Arbeitsfelder identifizieren ließen, erklärt Prof. Schröder: „Die einzelnen Maßnahmen beziehen sich auf die Intensivstationen, die Krankenhausorganisation und die regionale bis hin zur nationalen Zusammenarbeit im Kontext der Covid-19-Pandemie.
Die Zusammenfassung der Ergebnisse will der Runde Tisch in nationalen und internationalen Fachjournalen veröffentlichen.