Die SWD powervolleys Düren gegen den VfB Friedrichshafen – die Paarung steht für eine lange Historie mit vielen spannenden Matches. Einige davon konnten die Dürener gegen den Rekordmeister sogar gewinnen. Jetzt starten sie den nächsten Anlauf, und zwar am Samstag ab 19.30 Uhr in der Arena Kreis Düren. Die Teams haben das Heimrecht getauscht, weil die Volleyballer vom Bodensee nach der plötzlichen Schließung der ZF Arena plötzlich heimatlos geworden sind. Mittlerweile zeichnet sich ab, dass die Häfler in der Friedrichshafener Messe unterkommen können. Beim getauschten Heimrecht bleibt es trotzdem.
Leider ohne Zuschauer
Ein wichtiger Faktor fehlt, wenn beide Teams um die Punkte kämpfen: die Fans. Schon vor den von Bund und Ländern am Mittwoch angekündigten Maßnahmen gegen das Coronavirus stand auf Weisung der hiesigen Ämter fest, dass die Partie ohne Zuschauer stattfinden muss. Zu hoch ist die Zahl an Neuinfektionen in Düren im Moment. Das Team der SWD powervolleys ist davon verschont geblieben dank eines guten Hygienekonzepts, dass aus vorliegenden neuen Testergebnissen vor jedem Spiel besteht. Alle Testergebnisse sind erneut negativ. Das Spiel findet nach aktuellem Kenntnisstand statt, allerdings ohne Zuschauer. Denen sei der Livestream auf www.sporttotal.tv empfohlen.
Verbesserter VFB
Mit Blick auf den VfB stellt Dürens Trainer Rafał Murczkiewicz ein im Vergleich zum Vorjahr verbessertes Team fest. Schaltzentrale ist der slowenische Spitzenspieler Dejan Vincic. „Das ist ein sehr erfahrener Mann, der es gut versteht, die Stärken eines Talents wie Linus Weber im Angriff zur Geltung zu bringen.“ Auf jeder Position sei der VfB stark besetzt mit einer Mischung aus international hochklassiger Routine und Talent. Der französische Neuzugang im Außenangriff Nicolas Marechal beispielsweise bringt viel internationale Erfahrung in das Team ein. „Aber auch die Mittelblocker und nicht zu vergessen Libero Markus Steuerwald – alles Spieler mit viel Qualität“, sagt Murczkiewicz.
Härtetest und Spitzenspiel
Neben der individuellen Klasse stellt der Dürener Trainer ein weiteres Merkmal des Friedrichshafener Spiels heraus. Der nächste Gegner spiele mit sehr viel Disziplin. „Man erkennt ein klares Konzept in Block und Feldabwehr. Das macht diesen Gegner stark. Auf uns wartet ein echter Härtetest, auf den wir uns sehr freuen.“
Für die SWD powervolleys gilt es, die bisher gezeigten positiven Ansätze weiter herauszuarbeiten. Auch Düren investiert viel in die Block- und Feldabwehr. Im Duell gegen den VfB kommt es nicht nur darauf an, wer im ersten Kontakt aus Annahme und Aufschlag effektiver ist, sondern auch, wer sein Konzept mit mehr Konsequenz verfolgt.