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Gedenkveranstaltungen am 9. November in stark eingeschränktem Rahmen


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Düren. Von den einschränkenden Vorgaben der Coronaschutzverordnung sind auch die im Monat November traditionell stattfindenden Gedenkveranstaltungen in der Stadt Düren betroffen. Trotzdem wird das Gedenken in Düren nicht ausfallen. Vielmehr soll in einem sehr kleinen Rahmen und in neuen Formaten an die verschiedenen Anlässe erinnert werden.

Am 9. November wird in Düren traditionell an den zehn Stelen des Künstlers Ulrich Rückriem an die Gräueltaten der Nazis in der Reichspogromnacht gedacht. Für den Standort „Schützenstraße“ haben die Verantwortlichen von Pax Christi und weitere Mitwirkende auf die aktuelle Pandemielage reagiert und verzichten in diesem Jahr auf eine Einladung zur Versammlung, auf Live-Musik und Redebeiträge. Stattdessen wird die Stele, die in unmittelbarer Nähe zum früheren Synagogenstandort steht, von 18 Uhr bis ca. 20 Uhr beleuchtet. Außerdem beabsichtigen die Pfadfinder, ihren Beitrag an der Stele sichtbar zu machen. Auch steht eine Kiste mit Kerzen bereit, so dass die Möglichkeit besteht, eine Kerze im stillen Gedenken anzuzünden. Dies verbunden mit der ausdrücklichen Bitte, Menschenansammlungen zu vermeiden.

Für Interessierte haben die Verantwortlichen einen sogenannten „Actionbound“, also einen App-basierten Rundgang durch die Dürener Innenstadt vorbereitet. Dieser dauert etwa eine Stunde. Start und Ende ist die Stele an der Schützenstraße. Neben dieser Stele werden auch weitere Stelen, sowie Stolpersteine und andere Orte abgegangen. Die App hält neben allgemeinen Informationen auch Zeitzeugenberichte als Audioformat sowie Bilder von damals bereit. Ergänzend gibt es zwischendurch Fragen oder Denkanstöße. Dieser Rundgang kann individuell, einzeln und zu jeder Zeit genutzt werden. 

Die benötigte, kostenfreie App ist unter https://de.actionbound.com/ zu finden. Der Bound ist online und ab sofort nutzbar.

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