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Gastrostammtisch: Lasst uns wieder arbeiten!

Gastrostammtisch: Offene Türen in Düren

Vertreter der Gastronomen Özcan Sahin, Sascha Kluck, Willi Wolff und Jack Strack (vlnr)


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Seit Monaten sind Gaststätten und Restaurants im Kreis Düren und in Deutschland geschlossen. Die Konsequenzen sind für die betroffenen Unternehmen dramatisch.

Mehrere Unternehmen haben bereits geschlossen. Diese stehen zum Verkauf oder die Räume werden in Wohnraum umgewandelt. Zudem mache sich Perspektivlosigkeit bei den Mitarbeitern breit. In den Fällen, in denen das Kurzarbeitergeld nicht zum leben reicht suchen sich langjährige, gute Mitarbeiter Jobs in anderen Branchen. Andere wechseln die Branche, weil ihnen die Gastronomie zu unsicher erscheint.

Willi Wolf, Sprecher des Gastrostammtischs in Düren betonte bei der Pressekonferenz unter freiem Himmel, dass die Stadt an Markttagen gut besucht sei. Die Gastronomie würde die Innenstadtbesucher gerne in der Außengastronomie begrüßen. Das ist aktuell nicht möglich. Er glaubt auch nicht, dass die vor Mitte April möglich sein wird.

Ein weiterer Aspekt der aktuellen Beschlüsse vom 03.03. sei der, dass man jetzt plötzlich von den Gastronomen die Durchführung von Schnelltests erwartet. Dies sei in der Gastronomie jedoch nicht zu leisten. Erstaunt sei er darüber, dass man im vergangenen Jahr erklärt habe, dass die Gastronomie die vorbereiteten Hygienekonzepte nicht umsetzen könne, jetzt aber plötzlich die Durchführung von Schnelltests verlange.

Die aktuelle Kampagne „Offene Türen in Düren“ soll ein positives Signal für eine baldige Öffnung der Gastronomie setzen. Ziel der Gastronomen sei es, den Gästen eine gute Zeit zu bieten. Das ist derzeit noch in weiter Ferne. An der Kampagne haben 28 Betriebe teilgenommen.

Kritik wurde auch an den aktuelle Überbrückungshilfen geübt. Diese enthalten zwar Unterstützung, um das Geschäft von drinnen nach draußen zu verlagern. Die Kosten müssten aber vorfinanziert werden. Aufgrund der langen Schließungen, die bereits hinter den Gastronomen liegen, seien vielfach die Reserven aufgebraucht, und die Mittel für die jetzt notwendigen Investitionen seien nicht mehr da. Sorgen bereitet des Gastronomen auch die Liquidität der Restaurants nch Wiedereröffnung. Viele Kollegen hätten Stundungen erhalten. Sobald der Betrieb wieder möglich ist, werden diese Gelder eingefordert. Unklar ist, ob die Gastrobetriebe das dann leisten können.

Klagen werden vorbereitet:

Der Verband der Gastronomie „DEHOGA“ plant derzeit Klagen gegen die aktuellen Corona-Beschränkungen. Man hofft, dass dadurch Bewegung in die Lage kommt.