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SWD powervolleys Düren: Sebastian Gevert bleibt

Dürens wichtigster Angreifer: Sebastian Gevert bleibt bei den SWD powervolleys. Foto: powervolleys/Conny Kurth


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Dürens wichtigster Angreifer schmettert auch in der kommenden Saison für die SWD powervolleys. Sebastian Gevert, die unangefochtene Nummer eins der Aufschlagspieler in der Volleyball Bundesliga, hat seinen Vertrag um eine Saison verlängert. „Ich bin in Düren sehr glücklich, weil die Stimmung in der Mannschaft so gut ist. Dazu will ich in der kommenden Saison einen Teil beitragen“, sagt der Deutsch-Chilene, der somit in seine achte Saison im Trikot der SWD powervolleys geht.

Dürens wichtigster Angreifer: Sebastian Gevert bleibt bei den SWD powervolleys. Foto: powervolleys/Conny Kurth

Sieben Asse im Halbfinale

Gevert gehört zu den besten Angreifern in der Geschichte des Dürener Volleyballs und ist seit Jahren bei der Konkurrenz für seine Aufschläge und seine Angriffe gefürchtet. Aktuell führt er die Rangliste der erfolgreichsten Aufschlagspieler der Liga deutlich an. Zuletzt hat er das beeindruckend im ersten Halbfinale am Samstag gegen die Berlin Recycling Volleys gezeigt, als er dem Titelverteidiger beeindruckende sieben Asse einschenkte.

„Es ist großartig, dass Sebastian bei uns bleibt. Er ist ein enorm wichtiger Spieler für unser Team“, sagt Trainer Rafał Murczkiewicz. Geverts Bedeutung werde nicht nur auf den Spielberichtsbögen erkennbar, weil er dort die meisten Punkte für die SWD powervolleys erzielt, sondern auch jenseits der nackten Zahlen. „Sebastian ist ein echter Anführer, der nicht nur dann abliefert, wenn es besonders wichtig ist, sondern auch dafür sorgt, dass seine Mitspieler stärker werden“, beschreibt Murczkiewicz Aspekte in Geverts Art zu spielen, die der 32-Jährige ausgeprägt hat. „Selbst wenn er nicht seinen besten Tag hat, dann gibt er seinen Mitspielern viel Selbstvertrauen. Aber das mit den weniger guten Tagen kommt sehr selten vor“, schildert der Trainer, wie konstant sein wichtigster Angreifer spielt.

Das Projekt der Zukunft

Der aktuelle sportliche Erfolg und die Perspektive, dass die Mannschaft auch in der kommenden Saison in großen Teilen zusammenbleibt, haben laut Gevert eine Rolle bei seiner Entscheidung gespielt. Genau wie Tatsache, dass der Angreifer längst Wurzeln in Düren geschlagen und eine Familie gegründet hat. „Ich will aber auch einen Teil dazu beitragen, dass dieses Projekt auch in Zukunft stark ist“, blickt er auf die Zusammensetzung des Kaders. Die Mannschaft besteht zum einen Teil aus großen Talenten und zum anderen aus sehr erfahrenen Spielern. „Die älteren Spieler werden nicht mehr ewig dabei sein. Wir wollen aber dafür sorgen, dass die jüngeren dann übernehmen können.“

Kämpferisches Training

Ausbildung will Gevert das aber nicht nennen. Trotz oder gerade wegen der guten Stimmung innerhalb der Mannschaft sei der interne Konkurrenzkampf hoch. „Alle sind sehr fokussiert, das Training ist immer sehr kämpferisch. Das sorgt dafür, dass das Niveau immer hoch bleibt“, beschreibt der Linkshänder eines der Rezepte für den Erfolg. „Bei uns funktioniert das wirklich nach dem Motto ‚einer für alle und alle für einen‘. Ich genieße das wirklich sehr.“ Auch das Vertrauen, das Trainer Rafał Murczkiewicz in ihn setze, tue ihm gut, wie Sebastian Gevert sagt. „Ich bin auf dem Feld ein sehr emotionaler Spieler. Rafał lässt mir freie Hand, um meine Mitspieler zu packen und sie mitzureißen“, beschreibt der Angreifer, der den Sprung von einem temperamentvollen Spieler zum Anführer gemacht hat.

Support-Ticket

Begeistert zeigt sich Gevert auch vom großen Rückhalt, den seine Mannschaft gerade von ihren Fans und Unterstützern erhält, obwohl die Heimspiele aufgrund der Corona-Situation weiterhin ohne Zuschauer stattfinden müssen. Die Zahl der Support-Tickets steigt ständig. Mit der Sympathie-Aktion versuchen die SWD powervolleys, einen Teil der weggebrochenen Zuschauereinnahmen aufzufangen. 20 Euro kosten die virtuellen Support-Tickets. „Das ist großartig, wie viel Rückhalt wir erfahren. Für uns ist das eine tolle Geste. Und finanziell ist das sehr hilfreich. Wenn das so weiter geht, dann können wir vielleicht noch mehr Spieler aus dem aktuellen Team in Düren halten“, sagt Sebastian Gevert.

Das Team für die neue Saison: Rafał Murczkiewicz (Trainer), Marcin Ernastowicz, Tobias Brand, Erik Röhrs (alle Außenangriff), Ivan Batanov (Libero), Michael Andrei, Tim Broshog (alle Mittelblock), Eric Burggräf (Zuspiel), Sebastian Gevert (Diagonal).