Wer trifft im Finale der Volleyball Bundesliga auf den VfB Friedrichshafen? Diese Frage wird am Samstagabend in der Arena Kreis Düren beantwortet, wenn die SWD powervolleys Düren und die Berlin Recycling Volleys sich zu einem Entscheidungsspiel wiedersehen. 1:1 steht es in der Halbfinal-Serie, beide Teams konnten ihr Heimspiel jeweils 3:1 gewinnen. Die Entscheidung fällt ab 19.30 Uhr. Aufgrund der Corona-Pandemie sind weiter keine Zuschauer erlaubt. Das Spiel wird live übertragen auf www.sporttotal.tv.
Hart für Heimvorteil gearbeitet
„Wir haben die gesamte Saison über hart dafür gearbeitet, diesen Heimvorteil zu haben“, sagt Dürens Trainer Rafał Murczkiewicz. „Deswegen sind wir sehr motiviert, das jetzt zu nutzen.“ Es sei logisch, dass sein Team sich in der heimischen Arena wohler fühle als in der Berliner Schmeling-Halle. „Wir trainieren hier die ganze Saison über. Das ist ein kleiner Vorteil.“
Ein, zwei Bälle….
Murczkiewicz erwartet das nächste hart umkämpfte Duell. „Da treffen die zwei Teams aufeinander, die im Moment vielleicht das beste Volleyball in Deutschland spielen. Da werden ein, zwei Bälle am Ende den Unterschied ausmachen.“ Genau so war das im zweiten Spiel in Berlin, das Düren nach einem 0:2-Satzrückstand fast noch gekippt hätte. Natürlich sei das Team zunächst enttäuscht gewesen, dass es die erste Chance zum Finaleinzug verpasst hat. „Wenn ich aber sehe, wie wir da gespielt haben – da gibt es keinen Grund, enttäuscht zu sein“, lobte der Trainer seine Spieler noch einmal.
Mannschaft gegen Star-Power
Bis auf die Tatsache, dass ein Team am Samstag ins Finale einzieht und für das andere die Saison beendet ist, ändert sich an der Ausgangslage nichts. Düren will unbedingt ins Finale. Berlin muss das schaffen. Schließlich ist die Mannschaft aus der Hauptstadt mit internationalen Stars zusammengesetzt worden, um Titel zu gewinnen. In Berlin setzte sich der Titelverteidiger am Mittwoch hauchdünn durch und konnte das dritte Spiel erzwingen. Die BR Volleys konnten sich dabei im Vergleich zum ersten Spiel deutlich steigern, als Düren zu Hause recht klar die Oberhand hatte. „Wir spielen als Mannschaft. Das zeichnet uns aus“, erklärt Murczkiewicz, was Düren der Berliner Star-Power entgegensetzen will.
Bei den SWD powervolleys Düren sind alle 14 Spieler einsatzbereit. Auch Lucas VanBerkel, der sich am Mittwoch in Berlin an der linken Hand verletzt hat, wird auflaufen. „Es ist spät in der Saison. Alle haben ihre kleinen Probleme. Aber bei bei allen ist die Motivation größer“, sagt Rafał Murczkiewicz. Im Dürener Team sind alle Corona-Tests weiterhin negativ. Die SWD powervolleys sind bereit für die große Entscheidung.