Sommer-Special-Stelzenläufer (Foto: Am heutigen Freitag kam die Meldung, die Bürgermeister Frank-Peter Ullrich im März bereits befürchtet hatte: Die Annakirmes 2021 ist abgesagt.
Grund für die Absage ist die seit heute geltende neue Version der Coronaschutzverordnung des Landes NRW. Hierin sind Volksfeste nicht vor dem 01.09.2021 möglich.
Für viele Schausteller ist diese Meldung ein sehr schwerer Schlag. Viele Betriebe haben Kredite aufgenommen, mit denen die Fahrgeschäfte und Ausschankbetriebe auf dem Kirmesplatz finanziert werden. Wenn nun im zweiten Jahr die Annakirmes ausfällt und damit auch die Einnahmen wegfallen, aus denen die Kredite bedient werden, könnte es für viele Betrieb sehr schwer werden. Damit ist nicht nur die diesjährige Annakirmes gefährdet, es könnten auch Unternehmen verschwinden, für die dann so schnell kein Ersatz da ist.
Vor diesem Hintergrund habe ich eben mit dem Vorsitzenden des Schaustellerverbands Düren, Hans-Bert Cremer telefoniert:
Schausteller fordern Gleichbehandlung
Die Schausteller sind sehr enttäuscht, das ihre Branche nun erneut bei allen Maßnahmen hinten an gestellt werden. Seine Kritik geht hier klar in Richtung der Landesregierung, die mit der aktuellen Coronaschutzverordnung keine Alternative zur Absage der Annakirmes gelassen hat.
Eine Klage zieht der Verband nicht in Betracht. Allerdings wünscht man sich die Möglichkeit eine Alternativveranstaltung durchführen zu können. Hier sollte beim Thema Zugangsbeschränkung, Testpflicht und anderen Dingen der gleiche Maßstab angelegt werden, der auch für Innenstädt, Freizeitparks und andere Bereiche gilt.
Hans-Bert Cremer hofft, dass die Inzidenzen im Kreis Düren weiter sinken und dass bis August noch Veränderungen im Sinne der Schausteller passieren.
Bis dahin wird man Gespräche mit der Stadt Düren aufnehmen. Er hofft hier auf Unterstützung durch Verwaltung und Politik, um eine Ersatzveranstaltung durchführen zu können. Genaueres ist derzeit noch nicht bekannt.