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Eine Museumssammlung geht online – Thomas Rachel setzt sich für das Projekt „Neustart“ im Stadtmuseum Düren ein

Thomas Rachel im Stadtmuseum Düren (Foto: Pressestelle)

Besuch von Thomas Rachel und Susanne Hempel im Stadtmuseum Düren Von links nach rechts: Andrea Effing (Vorstand Stadtmuseum Düren), Hans-Peter Höner (Vorstand Stadtmuseum Düren), Hartmut Böllert (Vorstand Stadtmuseum Düren), Thomas Rachel, Susanne Hempel, Dr. Anne Krings (Leitung Stadtmuseum Düren) Foto: Sarah Höner / Stadtmuseum Düren


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Das Stadtmuseum Düren versteht sich als offenes Haus und möchte das kulturelle Erbe Dürens nicht nur schützen und bewahren, sondern auch der Öffentlichkeit zugänglich machen. Die Sammlung ist das Herzstück des Museums und seiner kulturellen Arbeit. Sie lässt Menschen jeden Alters an der Identität Dürens teilhaben, doch bisher war sie für die Öffentlichkeit weitgehend verborgen. In den wechselnden Ausstellungen sowie bei besonderen Veranstaltungen und Projekten kann stets nur ein Bruchteil der tatsächlich vorhandenen Bestände gezeigt und den Museumsbesuchern zugänglich gemacht werden. Und selbst dies war aufgrund der andauernden Corona-Pandemie und der damit verbundenen Aussetzung von Veranstaltungen sowie der zeitweise vollständigen Schließung des Museums in den letzten Monaten nicht realisierbar.

Daher kam im Stadtmuseum Düren die Idee einer ganz neuen digitalen Präsentation der Sammlung im Internet auf. Dies bietet die Möglichkeit, ein deutlich breiteres Spektrum der Bestände zu präsentieren, unabhängig der Öffnung oder Schließung des Museums. Der Erfolg und die Reichweite einzelner bisher erfolgter Einblicke in die Sammlung über die Museums-Homepage oder die sozialen Medien beweisen, dass ein großes Interesse innerhalb der Dürener Bevölkerung vorhanden ist und sich die Menschen bereits jetzt mit dem Stadtmuseum und seiner Sammlung identifizieren.

Das Förderprogramm „Neustart“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), an dem das Stadtmuseum durch die Vermittlung des Dürener Bundestagsabgeordneten Thomas Rachel erfolgreich teilnehmen konnte, machte die Umsetzung des Plans möglich. Das Ziel des Programms ist es, die Zugänglichkeit von Kultureinrichtungen und deren Vermittlungsangebote auch in Zeiten der Corona-Pandemie nachhaltig zu sichern und gemeinsam mit der Kultur gesellschaftlichen Zusammenhalt und Teilhabe zu fördern.

Anfang Juni besuchten Theresa Schumacher, der Bundestagsabgeordnete des Kreises Düren Thomas Rachel und Susanne Hempel aus dem Dürener Stadtrat das Stadtmuseum Düren, um sich einen Einblick in die neue Präsentation der Sammlung zu verschaffen. Im Anschluss daran nutzte das Museumsteam die Gelegenheit, weitere spannende Projekte, die im Laufe des vergangenen Corona-Jahres entstanden bzw. für die Zukunft geplant sind, zu präsentieren. Das lebhafte und ideenreiche Gespräch, das daraufhin entstand, zeugte vom Interesse der Besucherinnen und Besucher an der Arbeit und der Zukunft des Dürener Museums. Als Dankeschön für den Besuch erhielten die Dürener Politikerinnen und Politiker eine druckfrische Ausgabe der umfangreichen Publikation „Heimatfront“, die sich mit allen Aspekten des Alltagslebens der Dürener Bevölkerung in der Zeit des Ersten Weltkrieges beschäftigt. Das dreibändige Werk, das im Frühjahr 2021 erschienen ist, kann im lokalen Buchhandel, im Stadtmuseum Düren oder direkt über den Verlag Hahne-Schloemer zum Preis von 39,95 Euro erworben werden.

Das Stadtmuseum Düren möchte mit dem Projekt „Unsere Sammlung, unsere Stadt – Museumsobjekte gehen online“ nun die Internetpräsenz des Stadtmuseums systematisch erweitern, um mit der Online-Präsentation seiner Sammlung an dieser Stelle weiterhin kulturelle Vermittlungsarbeit gegenüber einem breiteren und jüngeren Publikum leisten zu können. Damit wird nicht nur in Zeiten von Museumsschließungen und ausgesetzten Veranstaltungen auf digitaler Ebene dauerhaft kulturelle Teilhabe für mehr Dürener Bürger als in Zeiten vor der Pandemie gewährleistet. Auch Bürger, die den Weg bisher nicht ins Museum fanden, können von dem neuen Vermittlungsangebot profitieren und an kulturelle Bildung und die Geschichte Dürens herangeführt werden.

Ziel des Projektes ist es, die verschiedenen und äußerst vielfältigen Quellenbestände zur Stadtgeschichte Dürens für eine öffentliche Nutzung aufzubereiten und zugänglich zu machen. Dabei steht neben der Möglichkeit der wissenschaftlichen Nutzung vor allem die Bekannt- und Verfügbarmachung der Sammlung für eine breite interessierte Öffentlichkeit im Fokus. Gezielte Suchen oder einfach nur Stöbern – beides soll möglich sein. Zudem können auch Schüler*innen und Studierende die Quellenbestände für lokale Bezüge im Geschichtsunterricht bzw. im Rahmen ihres Studiums nutzen.

Wer sich einen ersten (Online-)Einblick in die Sammlung des Stadtmuseums Düren verschaffen möchte, kann dies seit einiger Zeit bequem von zu Hause aus machen. Über die Museums-Homepage www.stadtmuseumdueren.de gelangt man per Verlinkung direkt in das entsprechende Portal. Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen, der letzte Feinschliff an der Präsentation sowie eine Kommentarfunktion, die es ermöglichen soll, dass alle Interessierten ihre ganz persönlichen Erinnerungen, Anekdoten und Geschichten mit dem Museum teilen können, fehlen noch. Außerdem wird an einer Online-Präsentation der Sammlungsbestände in englischer Sprache gearbeitet, was die kulturelle Teilhabe von allen Interessierten gewährleistet und somit auch dezidiert Bürger mit geringeren Deutschkenntnissen in dieses neue Angebot mit einbezieht. Das Stadtmuseum Düren möchte sich damit auf einer ganz neuen Ebene als Ort der gemeinschaftlichen Beschäftigung mit der Stadt etablieren, und jeder, der möchte, kann durch Beiträge zur Sammlung kulturelle Mitgestaltung und die Sichtbarmachung der Stadt-Identität aktiv unterstützen, sich selbst in der Online-Präsentation wiederfinden und sich als Teil der bürgerschaftlichen Auseinandersetzung mit der Stadt-Identität begreifen. Über die Fortschritte des Projektes „Unsere Sammlung, unsere Stadt – Museumsobjekte gehen online“ informiert das Stadtmuseum Düren regelmäßig über die Lokalpresse sowie die Homepage www.stadtmuseumdueren.de und die Social-Media-Kanäle des Museums.