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Zeichen setzen für eine intensive Fortführung der Städtepartnerschaft

Bürgermeister Oleg Kanivets und der Dürener Bürgermeister Frank Peter Ullrich beim Eintrag in das Goldene Buch der Stadt.Stadt Düren


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Düren. „Die Souveränität der Ukraine darf von niemandem bedroht werden. Unsere Städte stehen zusammen, und wir stehen auch fest an der Seite dieses Landes, das selbstverständlich zu Europa gehört.“

Mit diesem klaren Bekenntnis empfing jetzt Dürens Bürgermeister Frank Peter Ullrich seinen Amtskollegen aus der ukrainischen Partnerstadt Stryj, Bürgermeister Oleg Kanivets.

Es war der erste Besuch von Oleg Kanivets in Düren. Gemeinsam mit einer kleinen Delegation aus der Stadt Stryj war er in die Kreisstadt gereist, um nach seinen Worten damit auch ein Zeichen zu setzen, wie wichtig ihm die Partnerschaft mit Düren ist.
Seit 2001 sind die beiden Städte partnerschaftlich verbunden. Die Wurzeln liegen in dem langjährigen humanitären und medizinischen Engagement durch das Lendersdorfer St. Augustinus Krankenhaus. Dessen ehemaliger ärztlicher Direktor und Chirurg, Dr. Wolfgang Spithaler sowie der damalige Geschäftsführer, Gabor Szük, unterstützten über viele Jahre gemeinsam mit dem Dürener Orthopäden Michael Markowicz Einrichtungen zunächst in L“viv, dem früherem Lemberg und später auch in Stryj.

„Der Empfang der Delegation im Dürener Rathaus ist auch ein positives Signal für die ukrainische Bevölkerung in Stryj“, betonte Bürgermeister Oleg Kanivets, der sich im Ratssaal in das Goldene Buch der Stadt Düren eintrug. Er selbst wünsche sich für die Zukunft einen noch intensiveren Austausch zwischen den Bürgerinnen und Bürgern beider Städte. Gerade auf kultureller und sportlicher Ebene, aber auch im Kontakt zwischen den Schulen wolle man enger zusammenarbeiten. Zudem hob Oleg Kanivets die wirtschaftlichen und touristischen Vorteile der Stadt Stryj hervor, die jetzt nach einer kommunalen Neugliederung in der West-Ukraine, rund 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner zählt.

Frank Peter Ulrich dankte der ukrainischen Delegation für ihren Besuch in einer politisch schwierigen Zeit. In diesen Wochen, in der die große Politik gefordert sei, ist ein Austausch auf kommunaler Ebene umso wichtiger, um die Bedürfnisse und Ängste der Menschen besser zu verstehen und miteinander im Gespräch zu sein, so Ullrich. Er selbst halte es mit dem früheren Bundeskanzler Helmut Schmidt, der einmal sagte: „Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln, als eine Minute schießen.“ Beide Bürgermeister luden sich gegenseitig zu den jeweiligen Stadtfesten ein und brachten ihre Vorfreude auf viele zukünftige Begegnungen zum Ausdruck.