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Euskirchener Straße: 60 Jahre alte Fehlplanung wird berichtigt

Teamwork Benjamin Savelsberg (Amtsleiter), Niels-Christian Schaffert (Baudezernent), Stefan Weschke (CDU), Peter Koschorreck (SPD), Georg Schmitz (Grüne), Rolf-Peter Hohn (CDU), Frank Peter Ullrich (Bürgermeister) und Hubert Cremer (FDP) (vlnr)


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Eine Fehlplanung aus den 50er Jahren wird jetzt Stück für Stück berichtigt. Als damals die B56 über die Euskirchener Straße (damals noch Eberhard-Hoesch-Straße) geplant wurde, hatte man bereits Bedenken, dass angesichts der damals bereits vorhandenen Bebauung die Straße wohl zu schmal sein würde.

Nachdem in den 80er Jahren die Kommunalpolitik zuerst versprochen hatte, mit einer Ostumgehung Abhilfe zu schaffen, wurde letztlich über Jahrzehnte nichts gemacht. Viele der Anwohner von damals sind inzwischen verstorben. Ihr Vertrauen in die Kommunalpolitik war durch die Verzögerung verloren.

Ein Bericht hierzu findet sich hier:

Gestern wurde mit einem symbolischen Spatenstich der nächste Schritt in der Fehlerkorrektur vollzogen.

In den nächsten Wochen wird die Stadt Düren zuerst eine Kampfmitteluntersuchung durchführen und dann Schachtbauwerke der Kanalisation erneuern. In diesem Zusammenhang wurden die Anwohner bereits angeschrieben und aufgefordert, ihre Kanalanschlüsse ebenfalls reparieren zu lassen. Die Kosten hierfür haben die Hauseigentümer zu tragen. Ebenfalls bezahlen müssen die Anwohner einen Anteil an den Straßenbauarbeiten. Diese machen je nach Größe des Grundstücks einen vier- bis fünfstelligen Betrag aus.

Straßensperrung als Chance?

Aktuell ist die Ostumgehung noch kein Erfolgsmodell. Beim symbolischen Spatenstich wies Bürgermeister Frank Peter Ullrich darauf hin, dass immer noch 12.000 Verkehrsbewegungen pro Tag gemessen werden.

Derzeit nehmen viele Autos den kürzeren Weg durch die Stadt statt der Umgebungsstraße. Mit den Umbauarbeiten in den nächsten 1,5 Jahren wird es sowohl Straßensperrungen, als auch Einbahnstraßenregelungen geben. Damit wird die Euskirchener Straße zum Nadelöhr und viele Gewohnheitsfahrer werden sich anpassen müssen. Das ist auch eine Chance für die Anwohner. Vielleicht werden ja im Anschluss an die Bauarbeiten viele PKWs den Weg über die Ostumgehung und andere Straßen gelernt haben. Manchmal müssen Gewohnheitsänderungen mit der „Brechstange“ herbeigeführt werden.

Schwer vorstellbar, aber hier findet ab nächster Woche eine Vollsperrung statt.

Details hierzu finden sich in einer Meldung der Stadt Düren:

Für die Anwohner kündigte der zuständige Amtsleiter der Stadtverwaltung Benjamin Savelsberg an, dass sie weiter ihre Wohnungen erreichen können. Hier würden Lösungen auf dem kleinen Dienstweg gefunden werden.

Fahrradbügel für Häuser mit Garage

Am Rande der Veranstaltung konnte der aktuelle Plan eingesehen werden. Auf Wirken der Kommunalpolitiker wurden neben den PKW-Parkplätzen auch Fahrradbügel eingeplant. Ob allerdings Anwohner, die auf der Rückseite eine Garage haben, diese nutzen werden, wird sich zeigen. Zonen, in denen Lieferanten oder Taxis halten können, wurden allerdings nicht eingeplant.

Große Unterstützung bei der Lokalpolitik

Im Gegensatz zu den politischen Entscheidungen in früheren Jahren war die Unterstützung seitens der Politik beim symbolischen Spatenstich groß. Es waren Vertreter aller Fraktionen anwesend und auch zahlreiche Vertreter der zuständigen Fachabteilungen der Stadtverwaltung und des Bauunternehmens STRABAG.

Vertreter von Stadtverwaltung, Baufirma und Stadtrat beim symbolischen Spatenstich.

Unter dem Tag Euskirchener Straße finden Sie alle Meldungen zum Thema

https://dn-news.de/tag/euskirchener-strasse/

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