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Städtische Unterkunft für Geflüchtete am Ellernbusch ist fertig eingerichtet

Viele unterschiedliche Ämter der Stadtverwaltung Düren haben mitgeholfen, die städtische Unterkunft am Ellernbusch auf die Betreuung geflüchteter Menschen aus der Ukraine vorzubereiten.Stadt Düren


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Düren. In den vergangenen Wochen hat die Stadt Düren das ehemalige Telekom-Gebäude am Ellernbusch in eine Flüchtlingsunterkunft umgebaut, in der bis zu 200 Menschen untergebracht und versorgt werden können. Vor wenigen Tagen haben die ersten Geflüchteten aus der Ukraine die Unterkunft bezogen. Aktuell leben dort rund 100 Menschen, darunter alleine 40 Kinder.

Die Stadt Düren hat in einem Trakt des Gebäudekomplexes rund 4.000 Quadratmeter ehemalige Büroflächen angemietet, außerdem rund 1.000 Quadratmeter im Außenbereich. „Die Einrichtung ist ein ganz wichtiger Baustein bei unseren städtischen Unterkunftsmöglichkeiten“, erläutert Bürgermeister Frank Peter Ullrich. „Es ist wichtig, dass wir den Geflüchteten eine neue Heimat bieten können, weil sie voraussichtlich länger hierbleiben werden. Und hier am Ellernbusch können wir diese Menschen gut versorgen, verpflegen und auch medizinisch unterstützen.“  Dieses Angebot in einer so kurzen Zeit zu schaffen, sei nur dadurch möglich gewesen, dass „viele Ämter sehr gut zusammengearbeitet und die Kolleginnen und Kollegen auch außerhalb ihrer Dienstzeiten kräftig mit angepackt haben.“ In diesem Zusammenhang appelliert Bürgermeister Frank Peter Ullrich auch noch einmal an Bund und Land, die Kommunen bei der Betreuung der ukrainischen Flüchtlinge finanziell nicht alleine dastehen zu lassen, es müsse schnell geklärt werden, wer die Kosten übernimmt.

Über 1000 Geflüchtete aus der Ukraine leben derzeit in Düren. „Es ist wichtig, diesen Menschen einen sicheren Hafen zu bieten. Und dieser sichere Hafen lässt sich bei der Zahl der Geflüchteten in unserer Stadt nicht nur über privaten Wohnraum abbilden“, betonte der Erste Beigeordnete der Stadt Düren, Thomas Hissel, die Wichtigkeit, ausreichend städtische Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen. „Nach Ausbruch des Krieges mussten wir als Stadt schnell Kapazitäten schaffen und die Lücken ließen sich nicht ohne größere Einrichtungen schließen.“ 

Die städtische Unterkunft für Geflüchtete am Ellernbusch ist baulich vom restlichen Gebäudekomplex abgetrennt. Die Zimmer in den ehemaligen Büros bieten, je nach Größe, Platz für zwei Personen oder auch Familien, Duschmöglichkeiten gibt es in Sanitärcontainern im Außenbereich. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Unterkunft können in einer Gemeinschaftsküche in der umgebauten ehemaligen Telekom-Kantine selber kochen. Außerdem gibt es einen Waschraum mit Waschmaschinen, einen großen Spielraum für Kinder, einen mit Sofas ausgestatteten Gemeinschaftsraum und einen abgetrennten Beratungsraum. „Wir wollen den Menschen dabei helfen, hier in Düren anzukommen und sie dazu ermutigen, hier Fuß zu fassen“, erklärt Britta Hourtz, die Leiterin des Sozialamtes der Stadt Düren, die bei der Betreuung der Geflüchteten auch auf bestehende Netzwerke in Düren setzen möchte. Unter anderem werden der Schnelle Emil, der Spielbus der Stadt Düren, und Sozialarbeiter des städtischen Jugendamtes regelmäßig am Ellernbusch vor Ort sein, das Sozialamt plant Sprachkurse anzubieten. Darüber hinaus sind auch Kooperationen mit anderen Behörden, wie etwa der Job-Com geplant, berichtet Britta Hourtz weiter: „Wir wollen die verschiedenen Angebote, die es in Düren gibt, hier bündeln. Damit schaffen wir nicht nur Sicherheit, sondern auch ein Stück Heimat.“