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Deutscher Meister im Asphaltstockschießen zu Gast im Rathaus

Yannick Keßel (2.v.r.) vom SCAE Düren-Niederau sicherte sich bei den Deutschen Meisterschaften im Asphaltstockschießen überraschend den Mannschafts-Titel. Bürgermeister Frank Peter Ullrich (r.) gratulierte im Rathaus zusammen mit dem Vorsitzenden des SchuStadt Düren


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Die Goldmedaille legte Yannick Keßel vom „Sportclub für Asphalt- und Eisstockschießen Düren-Niederau“ (SCAE) bei seinem Besuch im Dürener Rathaus stolz vor sich auf den Tisch. 

Mit dem „Team West“, einer Zusammenstellung der besten Einzelspieler der Bundesländer NRW und Hessen, ist ihm bei den Deutschen Meisterschaften im Asphaltstockschießen eine riesige Überraschung gelungen: Vor den favorisierten Teams aus den Regionen Süd, Südwest und Nord sicherte sich die Mannschaft den Meistertitel.

„Wenn ich an die Siegerehrung denke, bekomme ich immer noch eine Ganzkörper-Gänsehaut“, berichtete Yannick Keßel. Sein Vater Michael Keßel nickte zustimmend, das kurze Vereinshemd zeigte auch bei ihm viele aufgestellte Härchen auf den Armen: „In Bayern ist Asphaltstockschießen ein Volkssport“, erklärte er schmunzelnd, „wir gelten da eher als Exoten. Mit seinem Erfolg hat Yannick gezeigt, dass der Westen auch Stöcke schießen kann. Wir bekommen zwar immer noch mal wieder auf die Mütze, aber unsere Gegner müssen sich jetzt echt anstrengen.“

Die Vorlage griff Bürgermeister Frank Peter Ullrich direkt auf: „Auch abseits der Hauptsportarten gibt es hier bei uns in Düren noch viele andere Sportlerinnen und Sportler, die tolle Leistungen bringen. Es ist ganz wichtig zu zeigen, welche Bandbreite wir hier haben, zu zeigen, dass alle Vereine gleich viel wert sind. Das bringt die Sache weiter voran. Deswegen auch von mir noch einmal einen ganz herzlichen Glückwunsch.“

Als nächstes großes Event steht für die Niederauer Asphaltstockschützen Ende November das Bundesligaturnier in Frankfurt an. Auch da will die Mannschaft des SCAE, bestehend aus Yannick Keßel, Vater Michael, Onkel Andreas Keßel, und den Vereins-Urgesteinen Hartmut Baur und Thomas Immendorf, wieder für Aufsehen sorgen: „Wir wollen unsere Erfolgsgeschichte fortschreiben. Wir haben es quasi aus der Sackgasse, unseren ersten Versuchen auf dem Parkplatz am Lendersdorfer Krankenhaus, bis zur Deutschen Meisterschaft geschafft. Auch in der Bundesliga wollen wir wieder einige andere Mannschaften hinter uns lassen“, gab Andreas Keßel beim Besuch im Rathaus die Marschroute für die Zukunft vor.

Die soll im möglichst auch neue Mitspielerinnen und Mitspieler auf die Asphaltbahnen neben dem Niederauer Sportplatz locken. „Wir können zwar über Nachwuchs nicht klagen, freuen uns aber natürlich immer über neue Spieler und vor allem Spielerinnen. Auch Kinder können bei uns schon gut mitspielen“, sagte Hartmut Baur. „Die Trainingszeiten sind immer mittwochsabends und sonntagsmorgens auf unserer Anlage in Niederau. Wer Asphaltstockschießen ausprobieren möchte, ist herzlich willkommen.“