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SWD powervolleys Düren: Bittere Niederlage gegen Lüneburg

Gut gebaggert, am Ende trotzdem verloren: Dürens Ivan Batanov und Tobias Brand. Foto: powervolleys


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Gut gebaggert, am Ende trotzdem verloren: Dürens Ivan Batanov und Tobias Brand. Foto: powervolleys

In der Volleyball Bundesliga müssen die SWD powervolleys Düren die dritte Niederlage in Folge hinnehmen. Mit 1:3 verlieren sie ihr Heimspiel gegen die SVG Lüneburg. 25:22, 20:25, 21:25, 23:25 lauten die Satzergebnisse. Mit nur vier Siegen aus acht Spielen hat die Mannschaft den Anschluss an das obere Tabellendrittel verloren. Platz sechs lautet die Realität, die sich nach dem Spiel in vielen enttäuschten Dürener Gesichtern spiegelte.

Extrem enttäuschende Niederlage

„Das ist eine extrem enttäuschende Niederlage. Wir machen immer noch Fehler, über die wir schon so oft gesprochen haben. Und trotzdem haben wir die Chance, das Spiel wenigstens in den Tiebreak zu bringen. Aber auch das schaffen wir nicht“, sagte ein frustrierter Trainer Rafał Murczkiewicz. Die vielen Personalsorgen wollte der Trainer nicht als Begründung gelten lassen. „Wir können es besser“, sagte er. Sein Gegenüber Stefan Hübner lächelte und erklärte einen Unterschied. Beide Teams hätten gerade ein straffes Programm zu absolvieren. „Aber wenn du da mit guter Laune und ohne Ausfälle durchrollen kannst, dann ist das eine andere Nummer“, sagte er. Sein Team rollt, Düren dagegen stagniert.
Düren startete energisch in die Partie, Kapitän Michael Andrei blockte zum 8:5 und feierte laut. Bei der SVG hatte einer was gegen den Dürener Satzgewinn: Zuspieler Joe Worsley servierte Mitte des Satzes stark und drehte den Durchgang. Immer wieder gelang es ihm, den Dürener Spielaufbau zu bremsen, sodass sein Team sich Chancen zum Gegenangriff erarbeitete und mit 16:15 in Führung ging. Trotzdem hatte Düren das bessere Ende für sich: Sie zahlten es Worsley und Co. mit gleicher Münze zurück. Mehr Druck im Aufschlag bedeutete Chancen im Gegenangriff, die Sebastian Gevert und Tobias Brand nutzen konnten. 25:22 lautete es am Ende.

Starker Worsely

Ein Trend setzte sich jetzt fort: Nämlich der, dass die Gäste von der Aufschlaglinie besser waren. Diesmal war es neben Worsley auch Außenangreifer Colton Cowell, der das Dürener Spiel aushebelte. Die Gäste führten schnell mit 7:3 und später 19:13, weil Düren ohnehin Probleme hatte, ein sauberes Angriffsspiel aufzuziehen und auch dann noch einfache Fehler produzierte, wenn der Aufbau funktioniert hatte. Nach einem Brand-Ass wurde es noch einmal enger beim 19:22. Danach packte der Lüneburger Block zu und sicherte den Satz mit 25:20.
Der schlechte Trend aus Dürener Sicht blieb. Die Mannschaft stand im dritten Satz von Anfang an auf verlorenem Posten. Lüneburg war zwei Mal mit dem Block zur Stelle und führte 5:2. Das zeigte Wirkung bei den Gastgebern, die jetzt zögerlicher spielten, während die Niedersachsen immer dominanter wurden. 9:2 führte das Team von Trainer Stefan Hübner, weil der Block weiter zur Stelle war und Dürens Annahme fehlerhaft war. Der Satz war längst entschieden, als Lüneburg wieder imposant mit dem Block zupackte und 20:12 führte. Nicht nur der Block der Gäste war besser, auch in der Abwehr hatten sie Übergewicht, weil sie mehrere Dürener Angriffe einsammeln und im Angriff verwerten konnten. Düren konnte den Rückstand zwar noch verkleinern, zu mehr reichte es aber nicht: 21:25.

Fehlende Konstanz

Satz vier war dann symptomatisch für die gesamte Dürener Saison bisher: Die große Konstante ist die fehlende Konstanz. Düren lag 0:3 hinten, weil Worsley stark verteidigte. 4:7 hieß es nach einem Annahmefehler. Doch die Mannschaft kam zurück, verteidigte und griff über Gevert zum 7:7 an. Dann kamen die Minuten des Luuc Van der Ent. Der kurz vorher eingewechselte Mittelblocker deckte die SVG mit seinen taktischen Aufschlägen derart ein, dass Düren schnell auf 13:8 wegziehen konnte. Mit zwei Netzrollern hatten die SWD powervolleys zudem Glück. Lüneburg produzierte Fehler, Gevert hämmerte einen Gegenangriff zum 15:9 ins Feld, das Team feierte und schien auf dem Weg, den Tiebreak zu erzwingen. Nur, um dann doch noch von der SVG abgefangen zu werden. Düren hatte wie im dritten Satz wieder eine kollektive Aussetzerphase und lag plötzlich 18:20 hinten. Und hatte trotzdem die Chance, schnell gleichzuziehen. Doch der vermeintlich einfache Ball aus der Abwehr war zu lang, statt 21:21 stand es 20:22. Bei dem knappen Rückstand blieb es bis zum Schluss. Am Ende hämmerte Jordan Ewert einen Angriff ins Feld und Mitten ins Dürener Herz. Die Enttäuschung saß nach dem letzten Spieltag der Hinrunde tief.