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VHS Rur-Eifel: Digitale Teilhabe im regionalen Schulterschluss ermöglichen

Die Leiterinnen und Leiter der kooperierenden Volkshochschulen beim offiziellen Start am des Projekt Ende Januar.Georg Schlechtriem, VHS Rhein-Erft


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Die VHS Rur-Eifel arbeitet in Zukunft im Bereich der digital erweiterten Bildung noch enger mit sieben anderen Volkshochschulen in der Region zusammen. Durch die Kooperation können Angebote realisiert werden, die für eine einzelne VHS mit zu hohen Entwicklungskosten verbunden wären oder die zu wenig Teilnehmerinnen und Teilnehmer hätten. 

Kooperationspartnerinnen sind neben der VHS Rur-Eifel die Volkshochschulen Eschweiler, Frechen, Köln, Leverkusen, Monheim am Rhein, Siebengebirge und der Zweckverband-Volkshochschule Rhein-Erft.

„Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet das, dass sich das Angebot der VHS Rur-Eifel um attraktive Angebote erweitert und die Wahrscheinlichkeit, dass Kurse stattfinden, deutlich steigt“, erklärt Dr. Wilma Viol, Leiterin der Volkshochschule Düren. 

Im vergangenen Herbst wurde die regionale Kooperation mit einigen Pilotkursen getestet. Am Ende Januar 2023 feierten die beteiligten Volkshochschulen den offiziellen Start der Kooperation. Die ersten Kooperationsveranstaltungen sind bereits im Programm des ersten Semesters 2023 auf den Internetseiten der acht Volkshochschulen zu finden.

Digital erweiterte Bildungsangebote umfassen ein breites Angebotsspektrum. Dieses reicht von reinen Online-Angeboten über Kurse, die Präsenzlernen und Selbstlerneinheiten kombinieren, bis hin zu der Möglichkeit, von zuhause aus teilzunehmen. Da Online-Lerneinheiten räumlich flexibel sind, bietet sich eine Zusammenarbeit mehrerer Volkshochschulen bei der Entwicklung und Durchführung geradezu an. 

Die Kooperationsvereinbarung schafft den rechtlich sicheren Rahmen. Die Online-Teilnehmenden bleiben Teilnehmende der VHS am eigenen Ort und jede VHS behält Ihre Programmhoheit. Beides sind zentrale Aspekte der in NRW grundsätzlich kommunal verankerten Volkshochschullandschaft. Die regionalen Angebote werden individuell ergänzt mit dem Ziel, lokale Bedarfe aufzugreifen und das Programm sinnvoll zu erweitern. So können auch neue Zielgruppen vor Ort erschlossen werden, um lebenslanges Lernen als festen Bestandteil für alle Bevölkerungsgruppen zu realisieren. 

Auf der technischen Ebene wird diese Umsetzung gemeinsamer Kurse durch die 2017 eingeführte bundesweite Lern- und Arbeitsplattform „vhs.cloud“ möglich. Fast 900 Volkshochschulen nutzen diese gemeinsame virtuelle Plattform zur digitalen Erweiterung von Kursen, teilen darüber Lerninhalte und vernetzen sich regional und bundesweit. Die Teilnehmenden können mit einer Anmeldung an jeder Volkshochschule ihrer Wahl digital erweiterte Kurse besuchen. Die Potentiale der vhs.cloud gehen weit über zeitgleiches Lernen im Rahmen von Videokonferenzen hinaus: Geschlossene virtuelle Kursräume bieten eine Vielzahl an Werkzeugen für die Umsetzung unterschiedlichster Online-Lerneinheiten. Diese reichen von einem Austausch über Foren und Dateiablage bis hin zu reinen Selbstlernszenarien, die anhand der Funktion der Lernbausteine umgesetzt werden können.