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Baulandstrategie: Endlich kommt die Quote – aber nicht nur die

Baukran (Foto: Pixabay)

Symbolbild


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Sehr erfreut ist die Koalition Zukunft, dass am 15. Juni eine Baulandstrategie für die Stadt Düren vom Stadtrat beschlossen wird. Intensiv haben Politik, Verwaltung und Akteure des Wohnungsmarktes daran gearbeitet und ein 8-Punkte-Papier entwickelt. Für die Fraktionsvorsitzenden Dagmar Nietan (SPD) und Verena Schloemer (Die Grünen) sind zwei Ziele besonders wichtig, und zwar eine bedarfsgerechte Bereitstellung von Wohnbauland, um dem hohen Nachfragedruck gerecht zu werden und eIn erleichterter Zugang zum Boden- und Wohnungsmarkt für weite Teile der Bevölkerung.

Die Koalition weist auf die inhaltlichen Schwerpunkte der Baulandstrategie hin. Der Vorhabenträger (Investor) eines neuen Baugebiets wird zukünftig verpflichtet, 30% der durchgeplanten Baulandfläche (Nettobaugrundstücksfläche) zum üblichen Preis an die Stadt zu veräußern. Die Stadt hat dann gute Möglichkeiten, Baugrundstücke nach Kriterien, z.B. Vergünstigungen für junge Familie, zu veräußern oder für den Bau einer Kindertagesstätten zu verwenden. Alternativ kann die Stadt vom Vorhabenträger verlangen, dass er zu 30% geförderten Wohnungsbau, auch sozialer Wohnungsbau genannt, errichtet.

Bauausschussvorsitzender Peter Koschorreck betont, dass bereits seit 2018 von der Politik Anträge zu einem Baulandbeschluss an die Verwaltung gestellt wurden, die besonders die Quote zum Ziel hatten. Die Quote war bei den ersten Beratungen sehr umstritten, jetzt zeichnet sich eine große Einigkeit im Rat ab. Koschorreck weist darauf hin, dass von der Dürener Bevölkerung 60% einen Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein haben, d.h. auch auf eine geförderte Wohnung. In Düren gibt es jedoch lediglich 5% geförderte Wohnungen.