Auf der Suche nach einem neuen Leistungsträger für den Außenangriff ist der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys Düren in Griechenland fündig geworden. Frixos Kotsakis wechselt an die Rur, um den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen. Der 24-Jährige ist 1,95 Meter groß, griechischer Nationalspieler und war zuletzt für den AS Cannes in Frankreich tätig. „Düren hat in Volleyball-Europa einen guten Namen. Für junge Spieler, die sich weiterentwickelt haben und ihr Spiel auf das nächste Level heben möchten, ist Düren ein sehr guter Ort“, begründet der Neuzugang seinen Wechsel.
Jüngste Station: AS Cannes
Frixos Kotsakis hat eine ungewöhnliche Saison hinter sich in Cannes. Die Franzosen waren 2022 als amtierender Meister abgestiegen und wollten direkt in das Oberhaus zurückkehren. „Das Team war definitiv nicht gemacht für die zweite Liga, sondern war viel stärker“, blickt Kotsakis zurück. Verletzungsprobleme bremsten Cannes beim Vorhaben Wiederaufstieg aus. Die persönliche Bilanz des Außenangreifer fällt dagegen positiv aus. „Ich hatte sehr viel Einsatzzeiten und haben eine gute Saison gespielt.“ Deswegen rechnet er damit, dass er wieder für die griechische Nationalmannschaft nominiert wird.
Griechische Dynamik
Dort spielt er dann mit Dimitrios Mouchlias, dem anderen Dürener Neuzugang aus Griechenland. „Wir kennen uns schon sehr lange, seit fast zehn Jahren, und mögen uns sehr. Dass er auch in Düren spielt, freut mich. Unsere Dynamik wird dem Team gut tun.“ Kotsakis beschreibt sich selbst als emotionalen Spieler, der das Publikum gerne mitnimmt. Diese Rolle eines emotionalen Anführers hat er schon in Cannes gespielt. „Ich war der laute Mann auf dem Spielfeld.“ Auch bei den SWD powervolleys will er für Stimmung sorgen. Dabei hat er Unterstützung, denn einige seiner Mitspieler gehen ebenfalls emotional ans Werk. „Ich kenne die meisten meiner künftigen Mitspieler, weil ich viel Volleyball schaue. Ich glaube, dass wir eine sehr gute Mischung haben.“
Lösungen gegen einen guten Block
Dürens sportlicher Leiter Goswin Caro traut dem Griechen in der kommenden Saison viel zu. „Er ist in der Annahme und im Angriff technisch sehr stark. Sein Aufschlag sorgt beim Gegner für Probleme. Was mir aufgefallen ist: Vor allem gegen einen gut postierten gegnerischen Block findet er immer wieder Lösungen, um trotzdem zu punkten oder seiner Mannschaft zu helfen.“ Frixos Kotsakis sei ein breit aufgestellter Spieler, der trotz seiner emotionalen Art einen kühlen Kopf bewahre. „Unser neues Team ist fast komplett. Ich freue mich schon jetzt darauf, mitzuerleben, wie aus interessanten Spielern ein starkes Team entsteht“, sagt Caro. Ein Außenangreifer und ein Mittelblocker fehlen noch, dann ist die geplante Stärke von 14 Mann erreicht.
Der Kader 2023/24: Shohei Nose, Leo Bernsmann (Libero), Sebastian Gevert, Dimitrios Mouchlias, (Diagonal), Michael Andrei, Luuc Van der Ent, Petr Špulák (Mittelblock), Marcin Ernastowicz, Robin Baghdady, Frixos Kotsakis (Außenangriff), CJ Gavlas, Léo Meyer (Zuspiel) Trainer Matti Alatalo