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Deutschlands erster 400 kW-Ladepark in Düren eröffnet

Direkt an der Autobahnausfahrt Düren-Zentrum, gut sichtbar an der A4 gelegen, wurde am Donnerstagnachmittag (21.12.2024) der erste Schnellladepark eröffnet.Stadt Düren


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Düren. Direkt an der Autobahnausfahrt Düren-Zentrum, gut sichtbar an der A4 gelegen, wurde am Donnerstagnachmittag (21.12.2024) der erste Schnellladepark eröffnet, der durch die von der Bundesregierung geförderten Deutschlandnetz-Ausschreibung realisiert wurde.

Der Ladepark geht mit zunächst vier Ladepunkten mit einer Leistung von jeweils bis zu 400 kW an den Start, ist jedoch bereits für die Zukunft gerüstet. Die Erweiterung auf bis zu zwölf Ladepunkte ist baulich vorbereitet. Mit dieser Anschlussleistung können E-Mobilistinnen und -mobilisten ihr Elektrofahrzeug in nur 15 Minuten für eine Reichweite von bis zu 300 km aufladen. Zur Sicherstellung dieser Leistung wurden seit September 750 m Kabel gezogen. Zusätzlich werden bis Sommer 2024 sanitäre Einrichtungen sowie ein kleiner Shop realisiert. 

„Das ist wirklich gutes Engagement an der richtigen Stelle, ich gratuliere zu einer sehr gelungenen Anlage“, sagte Bürgermeister Frank Peter Ullrich bei der offiziellen Eröffnung der Station. „E-Mobilität ist ein großes Thema in Düren und dazu gehört es auch, Auftankmöglichkeiten für E-Autos zu bieten. Und hier geht das ohne lange Ladezeiten.“ Und der 1. Beigeordnete der Stadt Düren, Thomas Hissel, ergänzte: „Der neue Schnellladepark stärkt die Attraktivität des E-Mobilitätsstandorts Düren und geht auf den wachsenden Bedarf einer schnellen Ladeinfrastruktur für Reisende ein.“

Bisher gab es im Rheinland zwischen Köln und Aachen keine Schnelladeinfrastruktur. Mit der Errichtung des Schnellladeparks zielt der Ladeparkbetreiber Fastned nicht nur auf die hiesige Ladeinfrastruktur, sondern möchte auch für Reisende die Elektromobilität noch alltagstauglicher und nutzerfreundlicher gestalten, erläuterte die Standortleiterin Linda Boll aus Köln die Motivation von Fastned: „Bei der Gestaltung des Ladeparks wurde auch auf Inklusion geachtet. So stehen die Ladesäulen ebenerdig und die Displays sind auch für Rollstuhlfahrer erreichbar.“

Das aus den Niederlanden stammende Unternehmen für Schnelladeinfrastruktur „Fastned“ gilt als Vorreiter bei der Entwicklung der europäischen Ladeinfrastruktur. Die Projektierung in Düren erfolgte im Rahmen der „Deutschlandnetz-Ausschreibung“. Mit dem Deutschlandnetz sorgt der Bund für ein flächendeckendes, bedarfsgerechtes und nutzerfreundliches Schnellladenetz in ganz Deutschland. Die mehr als 1.000 Standorte mit rund 9.000 Schnellladepunkten schließen noch verbliebene „weiße Flecken“ auf der Ladelandkarte.

„Der Schnelladepark in Düren konnte nur dank der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen Ladeparkbetreiber Fastned, der vom Bund beauftragten NOW GmbH und der Stadt Düren in so kurzer Zeit realisiert werden. Wir wünschen uns, dass diese Geschwindigkeit bei möglichst vielen der folgenden Ladestandorte Schule macht“, lobte Johannes Pallasch, Leiter der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur.

Text: WIN.DN