In der Volleyball Bundesliga gewinnen die SWD powervolleys Düren ihr erstes Heimspiel im Jahr 2024. Mit 3:1 (25:18, 25:19, 22:25, 25:20) schlagen sie vor 1500 Zuschauern die Energiequelle Netzhoppers Königs Wusterhausen. Damit stellt das Team des Trainerduos Björn-Arne Alber und Tomas Kocian-Falkenbach vorläufig wieder den Anschluss an die Spitzengruppe her und rückt zumindest vorübergehend auf Platz fünf vor.
Der Aufschlag macht den Unterschied
„Die Netzhoppers haben ihren Formanstieg auch bei uns bestätigt. So, wie sie jetzt spielen, spielt kein Tabellenletzter“, lobte Kocian-Falkenbach das junge Team des Gegners, das zuletzt schon knappe Spiele gegen Meister Berlin Recycling Volleys und die Helios Grizzlys Giesen bestritten hatte. „Bei uns war deutlich zu erkennen, dass wir die Nase vorne haben, wenn wir Druck mit dem Aufschlag machen“, analysierte der Trainer. „In Satz eins, zwei und vier ist uns das am Ende gelungen, in Satz drei nicht.“
Spulak schlägt zu
Den Unterschied hat der Aufschlag gemacht. Die Netzhoppers konnten meist lange mithalten und die Partie in den ersten beiden Sätze lange offen gestalten. „Schluss mit lustig“ dachte sich kurz vor dem Finale des ersten Satzes dann offenbar Dürens Blocker Petr Spulak, der den Gästen mehrere starke Aufschläge in Folge einschenkte. Beim 17:17 waren die Teams noch auf Augenhöhe, als Spulak fertig war, hieß es 23:17. Er punktete entweder direkt von der Aufschlaglinie oder bereitete Punkte vor, die sein Team dann einsammeln konnte, beispielsweise mit einem Block von Sebastian Gevert. So ging ein lange offener Satz letztlich doch deutlich an die Gastgeber.
Ernastowicz legt nach
Ein sehr ähnliches Bild gab es in Satz zwei, diesmal waren es starke Aufschläge von Marcin Ernastowicz, die Düren eine vorentscheidende 23:16-Führung ermöglichten. In der Abwehr berührte dabei Dürens junger Libero Leo Bernsmann viele Bälle, Frixos Kotsakis und Gevert verwerteten im Angriff. Den letzten Punkt der Ernastowicz-Aufschlagserie machte Spulak mit einem Block.
Netzhoppers belohnen sich
Satz drei verlief ähnlich, allerdings waren es am Ende die Netzhoppers, die weniger Fehler machten. Der Durchgang blieb wieder lange eng, aber diesmal konnte Düren nicht genügend Druck mit dem Aufschlag aufbauen. Die Gäste dagegen belohnten sich dafür, dass sie im Spiel geblieben waren. Sie verteidigten mehrfach stark, während den SWD powervolleys einige leichte Fehler im Angriff unterliefen. So führten die Netzhoppers 22:18 und konnten sich der dann wieder steigenden Dürener Intensität erfolgreich erwehren und den Satz mit 25:22 für sich entscheiden.
Es bleibt lange knapp
So ging es weiter, die Gäste aus Brandenburg kämpften sich mit starken Abwehraktionen aus einem 1:4-Rückstand zurück zum 8:8. Düren zog mit guten Spulak-Aufschlägen auf 15:11 weg, aber die Netzhoppers kamen zurück, blockten zum 15:16-Anschluss. Düren hatte viel Arbeit und musste sich die entscheidenden Punkte hart erkämpfen. Einer davon war das 21:18, das der eingewechselte Nico Wegner mit einem Gegenangriff erzielte. Und dann sollte es doch wieder der Aufschlag sein, der für Düren entscheidend war. Diesmal war Gevert der Verursacher. Sein Service bereitete das 24:20 vor. Und den ersten Matchball verwandelte er mit einem kurz gesetzten Aufschlag.