In der Volleyball Bundesliga verlieren die SWD powervolleys Düren zum zweiten Mal in Folge. Das 0:3 bei der SVG Lüneburg verschlechtert die Chancen drastisch, von Platz fünf aus in die Playoffs einzuziehen. Zwar ist Düren noch Fünfter, aber die WWK Volleys Herrsching haben das machbarere Restprogramm und gute Chancen, noch an Düren vorbeizuziehen. Die Satzverhältnisse in der ausverkauften Lüneburger LKH-Arena zeigen, dass Düren an diesem Abend ohne jede Chance war. 15:25, 18:25, 17:25 lauteten die Sätze. Die Gäste sind in jedem wichtigen Element deutlich unterlegen gegen eine phasenweise überragend spielende SVG.
„Nicht auf dem nötigen Niveau“
„Da müssen wir nicht viele Worte machen. Wir waren in den Elementen Aufschlag und Annahme nicht auf dem nötigen Niveau, um Lüneburg Paroli zu bieten. Und Lüneburg war durch die Bank enorm stark“, sagte Trainer Björn-Arne Alber nach dem Spiel. „Für uns gilt es jetzt, im Training wieder von vorne anzufangen und uns gut auf die nächste schwere Aufgabe vorzubereiten, nämlich das Auswärtsspiel in Bitterfeld.“
SVG dominiert von Beginn an
Lüneburg legt stark los. Das Team um den Ex-Dürener Erik Röhrs schlägt stark auf. Zwar hält Dürens Annahme den Ball noch recht gut im Spiel. Allerdings reicht der Druck, um das Angriffsspiel der Dürener etwas ausrechenbarer zu machen. Gleich mehrfach ist die SVG-Abwehr zur Stelle und die Angreifer der Niedersachsen nutzen die daraus resultierenden Chancen. Schnell heißt es 6:11 aus Dürener Sicht. Mit einer Abwehr von Marcin Ernastowicz und einem Gegenangriff von Frixos Kotsakis kommt Düren noch einmal auf 9:12 heran. Nach einem Ass und einem Block der SVG heißt es 14:9 für die Gastgeber. Ein Block und ein Ass der Lüneburger später steht es 18:11 und der Satz ist früh entschieden. Angesichts der Lüneburger Aufschlagswucht ist Düren ohne jeden Zugriff auf das Spiel. Es kommt noch schlimmer, weil die SWD powervolleys reihenweise massive Aufschläge der SVG kassieren. Das 15:25 kommt phasenweise einem Abschuss gleich.
Auch Satz zwei früh entschieden
Die Dominanz der Lüneburger geht in Satz zwei nahtlos weiter. Düren zeigt sich beeindruckt von der Wucht der Aufschläge des Gastgebers. Zwei Angriffsfehler in Folge der SWD powervolleys bringen Lüneburg die 9:6-Führung. 13:9 heißt es nach einem starken Gegenangriff der Gastgeber. Zum 16:11 ist der Lünen-Block gegen Sebastian Gevert genau richtig platziert. Düren schafft es bis dato gar nicht, Druck mit dem Aufschlag aufzubauen. So wächst der Vorsprung der Lüneburger mit einem erneuten Lüneburger Block auf 19:13. Damit ist auch Satz zwei frühzeitig entschieden. Erst recht, als SVG-Diagonalangreifer Xander Ketrzynski mit seinen Assen fünf und sechs das 24:16 markiert.
Das Bild ändert sich nicht. Viel zu schnell liegt Düren 0:4 hinten. Die SVG verteidigt stark und findet gute Lösungen im Gegenangriff, bei Düren klappt auch der Angriff aus der eigenen Annahme nicht mehr gut genug. Auch hier ist Lüneburg deutlich überlegen. Vor allem Ketrzynski kann fast machen, was er will und schraubt die Führung auf 10:5 hoch. Der Block zum 8:11 von Luuc van der Ent ist eine der wenigen Lichtblicke im Dürener Spiel bis dato. Düren entwertet die Aktion zeitnah mit dem nächsten Angriffsfehler, der das 16:1 für Lüneburg bedeutet. Röhrs legt ein Ass für die SVG nach und der Satz und das Spiel sind beim 17:11 früh und schnell entschieden. Luuc van der Ent kann zwischenzeitlich noch einmal einen schönen Blockpunkt zum 14:18 setzen. An der drückenden Lüneburger Dominanz ändert das nichts.