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SWD powervolleys Düren: Viertelfinale gegen Friedrichshafen

Packendes Duell am Netz: Hier setzt sich Dürens Luuc van der Ent durch. Foto: powervolleys


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Die Würfel für die Playoffs sind gefallen: Im Viertelfinale treffen die SWD powervolleys Düren auf den VfB Friedrichshafen. Nach der 0:3-Niederlage im letzten Spiel vor den Playoffs gegen Meister Berlin Recycling Volleys rutscht Düren noch auf Platz sechs ab und bekommt es damit mit dem Dritten zu tun, also dem VfB. Das Viertelfinale startet am 15. März mit einem Auswärtsspiel am Bodensee. [Update 11.03. Datum geändert (fr) /]

Kein schlechtes Gefühl

Packendes Duell am Netz: Hier setzt sich Dürens Luuc van der Ent durch. Foto: powervolleys

Trotz der Niederlage im letzten Spiel vor den Playoffs startet Düren nicht mit einem schlechten Gefühl in die entscheidende Phase. Im Gegenteil: Die Zuschauer in der seit Wochen ausverkauften Arena Kreis Düren belohnten ihr kämpferisch überzeugendes Team mit viel warmen Applaus. Denn Düren spielte stark gegen Berliner unter Zugzwang – der Meister musste gewinnen, um Platz eins zu verteidigen. „Es hat nicht viel gefehlt und wir hätten uns wenigstens mit ein oder zwei Sätzen belohnt“, sagte Trainer Björn-Arne Alber nach dem 20:25, 23:25, 23:25. „Wir haben gezeigt, dass wir auch einen individuell überlegenen Gegner in Verlegenheit bringen können, weil wir taktisch diszipliniert und mit viel Leidenschaft gespielt haben.“
Gereicht hat das am Ende nicht, denn auch Berlin kann kämpfen. Und der Meister hat einen Spieler wie Ruben Schott, der in schwersten Situationen starke Lösungen parat hat.

Carle schlägt stark auf

Den Unterschied in Satz eins machte Berlins Außenangreifer Tim Carle. Den gesamten Satz über war Düren vor allem in der Abwehr stark, verteidige stark und griff dann mutig an. Dafür belohnte sich die Mannschaft, indem sie nach einem 7:10-Rückstand zurückkommen konnte und beim 14:13 sogar die Führung übernahm. Kapitän Michael Andrei kratze einen Ball vom Boden, Marcin Ernastowicz nutze den Chance. Dann übernahm Berlins französischer Außenangreifer. Mit einem Ass brachte er sein Team 15:14 in Führung. Und danach servierte er weiter so stark, dass er Dürens Spielaufbau lähmte und seinem Team Gegenangriffe ermöglichte, die Berlin konsequent bis zu 18:14-Führung nutzte. Zwar blieb Düren stark, aber nicht stark genug, um den Rückstand noch einmal aufzuholen.

Schott schockt Düren

Sehr ähnlich verlief Satz zwei: Berlin servierte druckvoller, stellte Düren vor Probleme und führte diesmal 11:7. Und wieder kam Düren zurück, unter anderem mit der Einwechslung von Nico Wegner. Zum 9:11 stopft Luuc van der Ent eine verunglückte Berliner Annahme ins gegnerische Feld. Sebastian Gevert verkürzte mit einem Ass auf 12:13. Dann zog Berlin wieder zu schnell weg auf 16:13, weil es im Dürener Spielaufbau knirschte. Die Führung des Meister war aber schnell weg, weil Nico Wegner ein Ass im Ärmel hatte, das genau auf die Außenlinie tropfte und mit seinem nächsten Aufschlag eine zu lang geratene Annahme der Gäste provozierte. Sebastian Gevert sagte Danke zum 18:18. Bitter für toll kämpfende Dürener: Ein Fehler im Spielaufbau machte den Unterschied. Berlin bestrafte das spektakulär und ohne den etatmäßigen Zuspieler Johannes Tille auf dem Feld. Stattdessen stellte Kapitän Ruben Schott ein sehenswerten schnellen Pass auf Mittelblocker Tobias Krick, der humorlos zum 24:22 vollstreckte. Diesen Minimalvorsprung brachte der Meister ins Ziel.

Wieder ist der Unterschied minimal

Der dritte und letzte Satz verlief sehr ähnlich wie Durchgang zwei mit zwei kämpferisch überzeugenden Teams. Düren kämpfte und hatte seine Chancen. Erneut kam das Team nach einem Rückstand zurück, diesmal von 14:16. Zum 18:18 serviert Luuc van der Ent ein Ass. Dann war Nico Wegner zur Stelle, der einen langen und hart umkämpften Ballwechsel mit einem Angriff aus schwerer Situation für Düren entschied. Die SWD powervolleys führten 21:20 und sofort danach 22:20, weil der eingewechselte Zuspieler CJ Gavlas – Dürens kleinster Feldspieler – Berlins Hauptangreifer Marek Sotola blockte. Trotzdem jubelte am Ende Berlin, weil erneut Ruben Schott zur Stelle war. Zum 23:22 für sein Team servierte er ein Ass. Den letzten großen Punkt verwandelte Tim Carle, weil sein Team verteidigt hatte und der Franzose eiskalt zum 25:23 verwandelte.