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SWD powervolleys Düren: Die Netzhoppers niedergerungen

Mal wieder der Block: Düren packt gegen die Netzhoppers 16 Mal zu. Foto: powervolleys.


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Mal wieder der Block: Düren packt gegen die Netzhoppers 16 Mal zu. Foto: powervolleys.

In der Volleyball Bundesliga schaffen die SWD powervolleys Düren einen enorm wichtigen Heimsieg. Mit 3:1 schlagen sie die Energiequelle Netzhoppers Königs Wusterhausen. 27:29, 25:23, 25:23, 25:19 lauteten die Satzergebnisse. Düren bleibt in der Tabelle Sechster und erhält die Außenseiter-Chance auf Platz fünf vor dem Start der Playoffs.

Sinnbildliche Schwankungen

Das Spiel war in vielerlei Hinsicht sinnbildlich für die aktuellen SWD powervolleys. Begeisternde Phase mit viel Druck wechseln sich ab mit einfachen Fehlern. „Wir verlieren zu schnell den Fokus“, sagte Trainer Christophe Achten. „So verlieren wir den ersten Satz. Oder um es ehrlich zu sagen: Wir werfen ihn einfach weg. Das darf uns nicht passieren.“ Am Ende gewinnt Düren trotzdem, weil eine Stärke konstant zum Tragen kommt: Die SWD powervolleys blocken besser als die Gegner. Am Sonntag lautete das Verhältnis 16:8 Punkte. Im Angriff trugen Robin Baghdady, Matthew Neaves und François Huetz das Team. Das war notwendig, weil die Netzhoppers mit guter Abwehr und einem starken Lovis Homberger im Angriff dagegenhielten und in den Sätzen zwei und drei die Chance auf mehr hatten.

Konstanter am oberen Level spielen

Für die nächste Aufgabe sind die Hausaufgaben klar: Mit Blick auf das Pokalfinale in einer Woche gegen die Berlin Recycling Volleys muss das Team konstanter an seinem oberen Level spielen.

Start nach Maß in Satz eins – und dann nicht zu Ende gespielt. Düren war schnell weg, vier Blockpunkte bedeuteten eine 10:5-Führung. Die wiegelte die SWD powervolleys offenbar zu sehr in Sicherheit. Das nutzten die Netzhoppers, die mit starken Aufschlägen von Theo Timmermann im Verlauf des Satz drei Punkte Vorsprung wegknabberten und zum 17:18 anschlossen. Danach wackelte Düren gegen die taktischen Aufschläge von Netzhoppers-Blocker Odin Gnilitza. Entweder landeten die Angriffe im Aus oder im Block der Gäste. Viel zu schnell hieß es 20:23. Aber Düren kam zurück mit einem technischen Fehler der Netzhoppers und einem Block von Robin Baghdady zum 24:24. Trotzdem blieb der Satz nicht bei den Gastgebern. Ein Dürener Angriffsfehler bedeutete das bittere Ende beim 27:29.

Kampf auf Augenhöhe

Ab jetzt war es ein Kampf auf Augenhöhe, an dem die Netzhoppers mit starken Abwehraktionen ihren Anteil hatten. Zum 14:14 glichen sie aus, nachdem sie zwei Mal sehenswert abgewehrt hatten und der dritte Dürener Angriff das Feld verfehlte. Kurz danach waren die Gäste schon wieder vorne, weil Dürens Annahme wackelte und der Gegenangriff der Gäste von Yann Böhme die Linie kratzte. Das Ausrufezeichen des Satzes setzte Lennart Bevers. Dürens Libero rettete einen Ball aus der Bande, Alexander Knight stopfte das Spielgerät zum 23:22 ins Feld. Direkt danach führte Düren 24:22 mit einem erfolgreichen Gegenangriff von Matthew Neaves. Ein Aufschlagfehler der Gäste brachte Düren das 25:23.

Entscheidung fällt spät

Sicherheit gab das dem Dürener Spiel nicht. Nach der Pause lagen sie nach drei starken Aufschlägen von Theo Timmermann schnell 1:5 im Hintertreffen. Es folgte ein Satzverlauf, der nicht sinnbildlicher hätte sein können für das Spiel der SWD powervolleys. In den folgenden Minuten spielten sie die Netzhoppers regelrecht an die Wand. Zuerst mit starken Aufschlägen von Matthew Neaves, die Düren auf 5:5 heranbrachten. Robin Baghdady brachte sein Team mit Gegenangriffen aus schweren Situationen und einem Block mit 12:9 in Führung. 14:9 hieß es nach einer starken Sicherung von Lennart Bevers und einem Gegenangriff von Matthew Neaves. Düren schien auf dem Weg und bog wieder falsch ab. Zu oft endeten die Angriffe im Block der Netzhoppers, die sich auf 17:18 heranarbeiten konnten. Sehenswert waren zwei Angriffe von Theo Timmermann, der mit viel Mut aus beinahe aussichtsloser Situation punktete und Düren zur Verzweiflung brachte und zum 23:23 ausgleichen konnte. Das letzte Wort hatte Dürens Abwehr, die Matthew Neaves einen Angriff aus schwerer Situation ermöglichte. Der Kanadier nutzte die Chance mit viel Übersicht und sicherte Düren den Satz mit 25:23.

Diesmal zieht Düren durch

Erneut brachte das positive Satzende keine Sicherheit, denn die SWD powervolleys lagen in Durchgang vier früh 1:4 hinten, weil sie zweimal am Block der Gäste scheiterten. François Huetz stellte per Block auf 4:5. Zum 7:7 wehrte Düren stark ab, wieder war es Matthew Neaves, der den Angriff nutze. Zwei spektakuläre Blockpunkte von Imanol Salazar und ein Ass von Robin Baghdady führte Düren 11:8. Mit zwei Gegenangriffen der Gäste wurde es wieder eng, sie verkürzten auf 11:12. Auf ein erneutes Drama hatte François Huetz keine Lust. Mit zwei Assen brachte er sein Team auf 18:14 in Führung. Tatsächlich, diesmal änderte sich nichts, denn der Vorsprung hielt: Zwei Wirkungstreffer von Imanol Salazar mit dem Aufschlag brachten Düren das vorentscheidende 23:17.