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WVER: Wasserverband öffnet die Türen seines Bauhofs in Linnich


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Wasserverband öffnet die türen seines BAuhofs in Linnich

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) unterhält in Linnich im Gewerbegebiet Im Gansbruch seinen Bauhof. Dieser wurde Ende der 1980er Jahre vom damaligem Rurwasserverband, einem seiner Vorgängerverbände, erstmals errichtet und dann nach Übernahme durch den Wasserverband konsequent zu einer technisch modern ausgestatteten Einrichtung weiterentwickelt.

Nach Abschluss der letzten Erweiterung im vergangenen Jahr öffnet der Verband nun die Tore des Bauhofs, um bei einem Tag der offenen Tür alle Interessierten über dessen Aufgaben zu informieren.

Letztes Jahr konnten neben neuen Sozialräumen für das Personal auch eine neue Fahrzeughalle und eine umweltfreundliche und innovative Eisspeicherheizung offiziell in Betrieb genommen werden. Ebenso verfügt der Bauhof über modernstes Gerät, mit dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort wichtige Aufgaben wahrnehmen, wo der Verband für die Gewässerunterhaltung zuständig ist. Dazu gehören Teile des Kreises Düren, der Städteregion Aachen und der Kreis Heinsberg.

Der Retentionsbodenfilter wird ab Mitte Mai hinter dem Ortsausgang Brandenberg neben der L11 in Richtung Bergstein in Hanglage errichtet. Zu Beginn der Baumaßnahme wird eine halbseitige Sperrung der L11 notwendig, so dass es temporär zu einer Einschränkung des Fußgänger- und Radverkehrs in diesem Bereich kommen wird. Eine entsprechende Verkehrsführung mit einer Ampel wird eingerichtet. Die Fertigstellung des RBF ist für Sommer 2026 geplant.

Der Tag der offenen Tür wird am 05. Juli 2025 am Standort Im Gansbruch 11 in Linnich stattfinden. In der Zeit von 11:00 – 15:00 Uhr erwartet ein interessantes Programm die Besucherinnen und Besucher. Im Mittelpunkt steht die Vorstellung des Bauhofs und der Gewässerunterhaltung. Dazu gehören auch die Führung durch die Räumlichkeiten und die Besichtigung des Großgerätes und der Arbeitswerkzeuge. Die Wasserschule des WVER stellt zudem ein Programm „Hochwasserschutz kinderleicht“ vor, das sich vor allen Dingen auch an Kinder und junge Menschen wendet. Ebenso wird um 13:00 Uhr eine Fahrradtour zur nahegelegenen Renaturierung der Rur bei Körrenzig durchgeführt, bei der über die naturnahe Rückentwicklung von Gewässern informiert wird. Mit Hilfe einer VR-Brille kann man zudem die Funktion von Hochwasserrückhaltebecken dreidimensional kennenlernen.

Für das leibliche Wohl ist am Tag er offenen Tür natürlich gesorgt. Der Wasserverband freut sich auf viele Besucherinnen und Besucher.

Hintergrund:

Die Beschäftigten des Bauhofs kümmern sich um die Unterhaltung der Fließgewässer. Diese umfasst die Sicherung der hydraulischen Leistungsfähigkeit etwa durch Entnahme von Unrat, aber auch die Entfernung von Aufwuchs in Flüssen und Gewässern, wo diese ansonsten zu Ausuferungen führen könnten. Ebenso werden Durchlässe freigehalten, etwa von Verrohrungen unter Wegen und Straßen durch Sedimententfernungen oder die Beseitigung von Schwemmgut an Rechenanlagen, die Verrohrungen schützen sollen. Regelmäßige Kontrollfahrten zur Inspektion neuralgischer Punkte sind ebenfalls täglicher Bestandteil der Arbeit des Bauhofpersonals. Außerdem steht es bei Hochwasserereignissen auch als Bereitschaft zur Verfügung, um im Bedarfsfall einzugreifen.

Im Bereich des Hochwasserschutzes gehören zu den Aufgaben des Bauhofs auch der Betrieb sowie die Überwachung und Pflege von Hochwasserrückhaltebecken sowie von WVER-eigenen Schutzdeichen und Dämmen.

Im Rahmen der Gewässerunterhaltung werden zudem in Eigenregie kleinere Maßnahmen der Gewässerrenaturierung vorgenommen, die unsere oft von Menschen begradigten Fluss- und Bachläufe wieder in einen naturnahen Zustand zurückversetzen.

All diese Aufgaben tragen zum Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen bei. Angesichts des Klimawandels und der dadurch bewirkten Änderungen des Witterungsverhaltens nimmt gerade auch der Schutzgedanke an Bedeutung zu.