Nicht nur im Block, hier mit Siebe Korenblek und Jordan Canham, hatte Düren viel Zugriff auf das Spiel in Mitteldeutschland. Vor allem im Angriff überzeugten die SWD powervolleys. Foto: Schmidt
Düren bleibt auf Platz zwei. Möglich ist das, weil die SWD powervolleys ihr Auswärtsspiel in der Volleyball Bundesliga bei den cerebricks VOLLEY GOATS Mitteldeutschland glatt mit 3:0 gewinnen. 25:21, 25:17, 25:20 lauten die Satzverhältnisse. Noch eine Zahl hat viel Aussagekraft: Als Team verwertet Düren 63 Prozent seiner Angriffe direkt. Eine solche Quote ist sehr überdurchschnittlich. So kommen die SWD powervolleys stark zurück nach der schmerzhaften Niederlage im Pokal-Halbfinale in Lüneburg. „Für uns ist das wichtig, dass wir mit einer guten Leistung reagiert haben“, sagte Jordan Canham, der nach der Partie zum wertvollsten Spieler gewählt wurde. „Wir haben 3:0 gewonnen, auswärts nicht zu viel Energie auf dem Feld lassen müssen und stehen weiter auf Platz zwei – das passt“, fasst Trainer Christophe Achten zusammen.
Düren verabschiedet sich jetzt in eine sehr kurze Weihnachtspause, denn am 27. Dezember steht in der Arena Kreis Düren das letzte Spiel der Hinrunde gegen den TSV Haching München an.
Zuerst noch Geschenke verteilt
Im ersten Satz brauchte das Team einen Weckruf seines Trainers. 14:10 hatten die SWD powervolleys schon geführt, weil sie einige Angriffe der Goats mit der Abwehr einsammeln konnten und dann im Angriff erfolgreich waren. Vor allem Robin Baghdady und Jordan Canham punkten hier zuverlässig. Aber jetzt wird das Dürener Spiel nachlässig, weil im Spielaufbau einfache Fehler passieren und die Goats plötzlich 17:16 führen. „Wir verteilen hier Geschenke“, mahnt Christophe Achten trotz Vorweihnachtszeit zu weniger Freigiebigkeit. Das wirkt: Jordan Canham übernimmt mit starken Aufschlägen und Gegenangriffen. Düren überholt zum 19:17. 24:21 heißt es, weil Libero Troy Gooch verteidigt und Zac Hutcheson blockt. Robin Baghdady beendet den Satz mit einem Ass.
Dürens Aufschlag macht den Unterschied
Zum 6:4 wiederholt Düren das, was es Ende des ersten Satzes stark gemacht hat: Troy Gooch verteidigt, Zac Hutcheson punktet, diesmal zum 6:4. Zum 10:7 macht Robin Baghdady im Gegenangriff keine Gefangenen. Jetzt läuft das Dürener Spiel. Zum 17:13 verteidigt Joris Berkhout und Zac Hutcheson punktet erneut im Gegenangriff. Den Rest erledigt Düren mit dem Aufschlag: Zwei Asse von Zac Hutcheson und eins von Robin Baghdady besiegeln den 25:17-Satzgewinn.
Jordan Canham übernimmt
Danach sind die SWD powervolleys wieder in Geberlaune, weil sie in der Annahme gegen die Aufschläge der Goats zu viele leichte Fehler produzieren. Drei schwache Annahmen und ein Angriffsfehler der Dürener bedeuten die 12:9-Führung für die Gastgeber. Die nächste Ermahnung des Trainers wirkt: Düren zwingt den Gegner zu einem Fehler und mit dem nächsten Gegenangriff von Robin Baghdady steht es 13:13. Zwei Fehler der Goats bedeuten die 16:14-Führung. Es folgen einige wilde Ballwechsel mit wenig Kontrolle und viel Zufall, mit denen die Goats zum 18:17 verkürzen. Die Gastgeber blocken sogar zum 19:19. Dann hat Jordan Canham keine Lust mehr auf mehr Volleyball an diesem Abend. Der Kanadier serviert zwei Asse, Düren ist auf 22:19 weg und sein Team zieht jetzt durch. Robin Baghdady und Petteri Tyynismaa beim Matchball sind im Gegenangriff erfolgreich.









Nicht nur im Block, hier mit Siebe Korenblek und Jordan Canham, hatte Düren viel Zugriff auf das Spiel in Mitteldeutschland. Vor allem im Angriff überzeugten die SWD powervolleys. Foto: Schmidt