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Thomas Rachel (MdB) zu Besuch an der Europaschule Langerwehe

Thomas Rachel in der Europaschule Langerwehe


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Anlässlich des diesjährigen Europatages besuchte der Bundestagsabgeordnete und parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Forschung und Bildung, Thomas Rachel (CDU), die Europaschule Langerwehe und sprach mit Oberstufenschülern in der neuen Schulaula über das Thema Europa. Die Sozialwissenschaftskurse der Q1 (Jgst. 12) hatten sich gut auf das Gespräch vorbereitet und stellten dem Bundestagsabgeordneten für den Kreis Düren Fragen bezüglich seiner politischen Positionen und Einschätzungen.

Zu Beginn der Diskussionsrunde stellte sich Rachel den Schülerinnen und Schülern vor und erzählte von seinem Werdegang: geboren und aufgewachsen in Düren, habe er nach dem Abitur 1982 am Städtischen Gymnasium am Wirteltor ein Studium der Politologie, der Geschichte und des Staatsrechts an der Universität Bonn absolviert, welches er 1992 als Magister Artium beendet habe. Danach habe er 1992 die Leitung des Bonner Büros der Wirtschaftsvereinigung Stahl übernommen. Im Jahre 2005 sei er dann als Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung in die von Bundeskanzlerin Angela Merkel geführte Bundesregierung berufen worden und habe seitdem, eher untypisch bei wechselnden Koalitionen, allen vier Kabinetten angehört. Thomas Rachel ist, ganz Europäer, mit einer Griechin verheiratet und hat eine Tochter.

„Europa ist ein faszinierendes Projekt, weil es die Grundidee hat, dass sich Länder, Völker und Menschen aus verschiedenen Nationen friedlich im Austausch und Gespräch zusammentun und versuchen, Dinge und Probleme, die sie gemeinsam betreffen, auch gemeinsam zu lösen“, so Rachel. Dies sei nicht von ungefähr gekommen, denn zuvor habe es einen Dauerzustand des Krieges gegeben, der mit dem Zweiten Weltkrieg nicht nur seinen schrecklichen Höhepunkt erreicht habe, sondern der auch noch, wie der Erste Weltkrieg, von Deutschland ausgegangen sei. Dies verpflichte eigentlich einen jeden Deutschen, daran mitzuwirken, dass das „Friedens-Projekt Europa“ erfolgreich weitergeführt werde. Denn außerhalb der EU-Grenzen sei die Welt nach wie vor und gerade zur jetzigen Zeit krisengeschüttelt und politisch instabil: in Afrika gäbe es immer wieder kriegerische Auseinandersetzungen, islamistischen Terror und Staatsstreiche; im Osten seien durch die Besetzung der Krim zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg wieder gewaltsam Staatsgrenzen verschoben worden; Journalisten, Politiker und Aktivisten würden entführt und verhaftet, wenn Menschen in autoritär geführten Staaten ihre demokratischen Rechte einforderten. Auch deshalb, so Rachel, setze er sich aktiv, etwa mit Unterschriftenaktionen, für die Freilassung von Männern und Frauen wie die der belarussischen Bürgerrechtlerin Maryja Kalesnikawa ein.

Schulleiterin Regina Westermann bedankte sich im Anschluss an das informative Gespräch sehr herzlich bei dem Bundestagsabgeordneten, dass er sich trotz eines sehr eng gestaffelten Terminplans die Zeit genommen habe, die Schule wieder einmal zu besuchen