Ihre Anzeige hier? Jetzt informieren

Lkw-Fahrer leistet Widerstand


Ihre Anzeige hier? Jetzt informieren

Respektloses und aggressives Verhalten legte am Mittwochabend ein Berufskraftfahrer an den Tag, als er sich weigerte, seine Ausweispapiere vorzuzeigen.

Die Polizei war gegen 18:20 Uhr nach Merken gerufen worden. Dort hatte ein Lastwagen auf einer privaten Zufahrtsstraße zu einer Firma geparkt. Der Fahrer hatte dort augenscheinlich sein Nachtlager aufgeschlagen und angefangen, sein Abendessen zu kochen. Ein Mitarbeiter der Firma hatte den Mann bereits mehrfach dazu aufgefordert, das Grundstück mit seinem Fahrzeug zu verlassen. Dieser Aufforderung kam der aus Osteuropa stammende Mann nicht nach und wurde stattdessen ausfallend. Auch den eingesetzten Beamten gegenüber setzte er dieses aggressive Verhalten weiter fort. Er zeigte zunächst den Führerschien einer anderen Person vor und weigerte sich dann, seine richtigen Papiere auszuhändigen. Einem Beamten schlug er die Tür des Lkw gegen das Bein, als dieser die Fahrerkabine nach Ausweisdokumenten durchsuchte. Einen weiteren drohenden Angriff wehrten die Polizisten ab, indem sie dem 53-Jährigen Handfesseln anlegten, was der Mann nicht widerstandslos über sich ergehen ließ. Dann begann er damit, die Beamten mit rassistischen Vorwürfen zu beleidigen. Obwohl er zuvor angab, der deutschen Sprache nicht mächtig zu sein und die Kommunikation seitens der Beamten in englischer Sprache geführt wurde, konnte er die Beleidigungen klar und deutlich formulieren.

Der Lkw-Fahrer verfügt nicht über einen Wohnsitz im Inland. Er wurde daher vorläufig festgenommen und am Donnerstagmorgen im Beisein einer Dolmetscherin vernommen. Er erklärte, es habe sich bei dem Geschehen lediglich um ein Missverständnis gehandelt. Er warf den Polizeibeamten vor, nicht richtig gehandelt zu haben, entschuldigte sich jedoch für sein Verhalten. Nach der Vernehmung wurde er entlassen.