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Zwei Brände in einer Nacht – und weitere Straftaten


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Zweimal musste die Feuerwehr in der Nacht zu Mittwoch zu Bränden in der Dürener Innenstadt ausrücken. In beiden Fällen geht die Polizei von Brandstiftung aus.

Zunächst wurde gegen 00:30 Uhr ein Brand auf einem Firmengelände an der Straße „Paradiesbenden“ gemeldet. Dort hatten bislang Unbekannte mindestens drei Gasflaschen, die anderweitig auf dem Gelände gelagert waren, vor eine Halle transportiert. Ein ebenfalls auf dem Gelände stehender Altpapiercontainer wurde über den Gasflaschen geleert und das Papier angezündet. Durch die entstandene Hitze explodierte eine der Flaschen. Durch die Druckwelle wurden einige Fenster entglast und ein weiteres Hallentor beschädigt. Personen kamen nicht zu Schaden. Der Sachschaden wird auf circa 100.000 Euro beziffert.

Gegen 04:15 Uhr ging die nächste Meldung über einen Brand ein. Demnach brannte ein Pkw, der auf einem Grundstück entlang der Bahnlinie an der Paradiesstraße abgestellt war. Ein Zeuge gab an, er habe mehrere Knallgeräusche wie von Böllern gehört. Beim Blick aus dem Fenster bemerkte er eine starke Rauchentwicklung und verständigte die Feuerwehr. Das Fahrzeug brannte vollständig aus. Personen wurden auch bei diesem Brand nicht verletzt.

Die Polizei sucht Zeugen, die in den fraglichen Zeiten verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Aufgrund der räumlichen Nähe der beiden Brände ist ein Tatzusammenhang nicht auszuschließen. Zudem kam es unweit der Brandstellen in der Nacht zu Mittwoch zu weiteren Straftaten. So warfen Unbekannte Betonplatten von der Bahnüberführung an der Philippstraße auf die Fahrbahn. Ein vorbeikommendes Einsatzfahrzeug der Feuerwehr bemerkte die Platten auf der Straße rechtzeitig. Zu einem Schaden kam es nicht. Die Polizei ermittelt hier wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Am Mittwochmorgen meldete sich der Betreiber eines Autohandels an der Paradiesstraße und zeigte Beschädigungen an zehn der dort abgestellten Pkw an. Hier wurden unter anderem Scheiben eingeschlagen. Ob diese Taten den gleichen Tätern zuzurechnen sind, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen.

Hinweise nimmt die Leitstelle der Polizei unter der Rufnummer 02421 949-6425 zu jeder Zeit entgegen.