Eine Verfolgung zu Wasser und zu Land ereignete sich am Sonntagabend in Winden.
Am Sonntag um 17:50 Uhr sollte ein Kleinkraftkrad von einer Streifenwagenbesatzung kontrolliert werden. Der Fahrer war auf dem Windener Weg in Richtung Maubacher Straße unterwegs. Als er die Polizisten bemerkte, schaute er nervös in den Rückspiegel, Anhaltezeichen ignorierte er und bog dann in die Kelterstraße ab. Auch die konkrete Aufforderung über Lautsprecher, rechts ranzufahren sowie Blaulicht und Martinshorn blieben ohne Erfolg. Von der Kelterstraße ging es so weiter auf die Maubacher Straße und die K51. Dann fuhr der Mann mit dem Kleinkraftrad auf einen Fußweg, der entlang der Rur verläuft. Hier wurden zahlreiche Fußgänger und Radfahrer durch den Kleinkraftradfahrer gefährdet.
Am Ende des Fußwegs ließ der Mann sein Gefährt dann an einer Brücke stehen und sprang kurzerhand in die Rur. Er schwamm ans andere Ufer und versteckte sich dort im Gebüsch. Die Beamten hielten an der Brücke an und hörten den Mann im Gebüsch telefonieren. Kurz darauf stellte er sich der Polizei.
Es stellte sich heraus, dass der 38-jährige Dürener nicht über eine gültige Fahrerlaubnis für das mitgeführte Kraftrad verfügte. Zudem wird ihm der Vorwurf des verbotenen Kraftfahrzeugrennens gemacht, da er durch sein rücksichtsloses und zu schnelles Fahren andere gefährdete. Der 38-Jährige sagte, dass sein Verhalten eine Kurzschlussreaktion gewesen sei. Ein Drogenvortest verlief negativ. Das Führen von fahrerlaubnispflichtigen Fahrzeugen wurde dem Dürener bis auf weiteres untersagt, das Kleinkraftrad wurde sichergestellt.