„Jetzt geht es hier ans Eingemachte, jetzt können die Dürenerinnen und Dürener sehen, dass hier etwas Tolles passiert“, so kommentiert Bürgermeister Frank Peter Ullrich den Beginn der Rückbauarbeiten von Gebäuden an der Josef-Schregel-Straße. Die Arbeiten sind der Startschuss für die Entwicklung des Innovationsquartiers Düren (IQD).
Das IQD wird in den kommenden Jahren auf rund 115.000 Quadratmetern zwischen Stadtcenter, Schoellerbrücke, Arnoldsweilerstraße und Bahngleisen entstehen. „Das ist die größte Baumaßnahme in Düren seit dem Zweiten Weltkrieg“, erklärt Bürgermeister Ullrich. „Hier wird ein komplett neuer Stadtteil entwickelt, der unserer Stadt voranbringen und sichtbar attraktiver machen wird. Das IQD wird uns helfen, Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen.“
„In den kommenden Jahren entsteht hier die neue Visitenkarte der Stadt“, ergänzt der Erste Beigeordnete der Stadt Düren, Thomas Hissel. „Das Innovationsquartier Düren wird ein Vorzeigequartier, in dem sich die Stadt ein Stück weit neu erfinden kann. Mit innovativen Ideen, innovativer Architektur und innovativen Nutzern.“ Das neue Quartier bietet Platz für Wohnungen, Büros, Gastronomie und ein Gründerzentrum. Eine autofreie Promenade wird künftig den Bahnhof mit der Innenstadt direkt verbinden. Der Platz am südlichen Bahnhofszugang und der Langemarckpark werden zu attraktiven Stadtplätzen umgestaltet
„Neben Innovation ist Nachhaltigkeit ein weiteres wichtiges Thema für das IQD“, sagt der Technische Beigeordnete der Stadt Düren, Niels-Christian Schaffert. „Das gilt für alle Bereiche und Herausforderungen einer Stadt der Zukunft, wie etwa Mobilität, Entwässerung oder regenerative Energien.“ Großer Wert wird dabei auch auf die Aufenthaltsqualität im neuen Quartier gelegt. Der Mensch steht von vornherein im Mittelpunkt der Planungen. „Mit dem Innovationsquartier Düren sind wir deutschlandweit Vorreiter und sicher auch Vorbild für zukünftige Mischquartiere“, so Schaffert weiter.
Bis das IQD vollständig entwickelt ist, wird es allerdings noch mehrere Jahre dauern. Die Häuser an der Josef-Schregel-Straße sollen voraussichtlich bis Weihnachten entkernt sein, Anfang des Jahres soll die Entsorgung beginnen und zur Jahresmitte 2023 soll der Rückbau in dem Bereich abgeschlossen sein. „Der Aufwand ist immens. Wir rechnen hier mit rund 34.000 Kubikmetern Schutt. Aber in einem halben Jahr wollen wir hier grüne Fläche haben“, gibt der Leiter des Amtes für Gebäudemanagement der Stadt Düren, Hans-Willi Schroeder, das ehrgeizige Ziel vor.