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Weiberfastnacht für Jugendliche auf dem Hoeschplatz

Leopold-Hoesch-Museum

Foto: Markus Schnitzler


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Der Titel Jugendschutzveranstaltung klingt bürokratisch und wenig spannend, doch hinter diesem langen Wort steckt eine traditionsreiche Veranstaltung mit viel Spaß. Es ist die Weiberfastnacht-Party für Jugendliche in der Dürener Innenstadt. Viele Jahre lang fand sie auf dem Kaiserplatz statt, doch in diesem Jahr zieht sie wegen der dortigen Bauarbeiten wie schon der Weihnachtsmarkt auf den Hoeschplatz um. Über die Organisation der Veranstaltung informierten nun Ansgar Kieven und Peter Junker vom Jugendamt der Stadt Düren sowie Jonas Endersch vom Partner Wolff Dienstleistungen bei einer Pressekonferenz im City-Karree.

Bei gutem Wetter werden an Weiberfastnacht (20. Februar) von 11.00 bis 17.00 Uhr mehrere Tausend Jugendliche erwartet. Auf dem Hoeschplatz rechnen die Veranstalter mit 2.500 bis 3.000 Gästen, nachdem es auf dem Kaiserplatz Spitzenwerte von bis zu 4.000 Besuchern gab. Damit es auf dem etwas abseits gelegenen Platz zwischen Marienkirche und Leopold-Hoesch-Museum kein Akzeptanzproblem gibt, wird die Party in Jugendeinrichtungen, über diverse Facebook-Seiten und mit Plakaten in Bussen beworben. Kieven würdigte das Engagement vieler ehrenamtlicher Helfer sowie die Mitarbeiter von Wolff Dienstleistungen, die seit einigen Jahren für organisatorische Aufgaben wie den Aufbau von Bühne und Absperrungen zuständig ist. Als Sponsor ist die Sparkasse Düren dabei. Immer wieder sei am Konzept gefeilt worden, angesichts des Umzugs zum Hoeschplatz nun umso mehr. Inklusive Vergabeverfahren und eines neuen Bauantrags für den Hoeschplatz habe die Vorbereitung bereits im April 2019 begonnen. Die Jugendschutzveranstaltung werde so genannt, weil sie an Weiberfastnacht nach der Schule einen Anlaufpunkt für Jugendliche bietet, die in einem geschützten Umfeld feiern möchten. Daher sei es auch nicht denkbar, die Veranstaltung mal ein, zwei Jahre ausfallen zu lassen.

Die Bühne wird in diesem Jahr gegenüber von der Marienkirche aufgebaut. Für die musikalische Unterhaltung sorgt DJ Sandro Diaz. Laut Junker hat der DJ genug Erfahrung, um das Publikum mit seinem Programm und seinen Ansagen so zu steuern, dass die Jugendlichen feiern und nicht auf dumme Gedanken kommen. Ab Mittag spielt außerdem die Coverband Eventuell.

Der Erfolg der Veranstaltung zeigt sich laut Junker u.a. daran, dass die Anzahl der Versorgungsfälle in den vergangenen Jahren von einst 170 auf wenige Fälle reduziert worden sei. Bei Bedarf steht der Sanitätsdienst der Johanniter in der Franziskanerstraße neben der Marienkirche zur Verfügung. Security-Mitarbeiter achten prophylaktisch auch auf eventuelle Schwierigkeiten in Zusammenhang mit Alkoholkonsum. Zur Sicherheit trägt wie in den Vorjahren ein Glasverbot auf dem Veranstaltungsgelände und der näheren Umgebung bei. Das Gelände wird außerdem mit Kameras überwacht.

Wie beim Weihnachtsmarkt kommen die sogenannten Herner Truck-Sperren zur Absicherung an der August-Klotz-Straße zum Einsatz. Auf der Straße wird eine Tempo-30-Zone eingerichtet. Der zentrale Zugang erfolgt über die Victor-Gollanz-Straße, auf der an dem Donnerstag ein Parkverbot gilt. Anwohner werden schriftlich und persönlich über Ausweichmöglichkeiten informiert, zumal durch die Party der Hoeschplatz als Parkplatz nicht zur Verfügung steht. Die Einbahnstraße auf der Violengasse wird vorübergehend aufgehoben und die Einfahrt zum Parkhaus an der Sparkasse bleibt frei.

Neben der zentralen Party auf dem Hoeschplatz gibt es an Weiberfastnacht weitere Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche, siehe dazu die Übersicht zu Weiberfastnacht 2020 im Kreis Düren.