Nach den heutigen Angaben des Kreis Düren gibt es mittlerweile 54 Corona-Infizierte im Kreisgebiet. 390 Tests verliefen hingegen negativ.
Um die Tests bei Verdachtsfällen zukünftig schneller und einfacher durchführen zu können, hat der Kreis Düren heute ein stationäres Abstrichzentrum auf dem Gelände eines ehemaligen Baumarkts in Stockheim eingerichtet. Das Zentrum wird vom Deutschen Roten Kreuz und dem Malteser Hilfsdienst betrieben und vom Rettungsdienst Kreis Düren AöR koordiniert.
Die Verdachtsfälle, bei denen ein Abstrich erforderlich ist, ermittelt weiterhin das Gesundheitsamt. Das Amt leitet eine Liste der Personen an den Rettungsdienst weiter. Die Abstriche, die nur mit einem Termin möglich sind, werden mit einem Wattestäbchen im Rachen entnommen. Dazu fahren die Besucherin ihrem Auto zum Abstrichplatz vor, wo ihnen die Probe durch das geöffnete Fenster entnommen wird. Die Analyse übernimmt ein Kölner Labor. Für gebrechliche Menschen besteht nach wie vor das Angebot, die Probe daheim vom mobilen Dienst der Rettungsdienst Kreis Düren AöR entnehmen zu lassen. „Mit dem neuen Abstrichzentrum haben wir unverzüglich auf die neue Lage der vermehrt zu erwartenden Tests reagiert“, betont Landrat Wolfgang Spelthahn.
Hilfen für betroffene Unternehmen
Die aktuelle Epidemie und ihre Folgen belasten auch zahlreiche Unternehmen. Die Stadt Düren hat deshalb neue Hilfsmaßnahmen für betroffene Unternehmer beschlossen. Bürgermeister Paul Larue, der heute selbst positiv getestet wurde, und Stadtkämmerer Thomas Hissel bieten den Dürener Firmen zinslose Stundungen städtischer Steuerforderungen und Steuervorauszahlungen an. Dabei geht es vor allem um Gewerbesteuer und Grundsteuer. Die Stundung gilt vorerst bis zum 30. Juni 2020. Unternehmen, die dieses Hilfsangebot annehmen möchten, schreiben eine kurze E-Mail mit Begründung (z.B. Umsatzeinbußen durch Schließung) an das städtische Amt für Finanzen, zu erreichen unter stadtkasse@dueren.de
Die städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaft WIN.DN hat außerdem eine telefonische Hotline eingerichtet, um Fragen betroffener Unternehmer zur Corona-Pandemie zu beantworten. Die Hotline ist von Montag bis Donnerstag von 9.00 bis 16.00 Uhr und am Freitag von 9 bis 12.00 Uhr unter der Nummer 02421 – 69540-18 zu erreichen.
Auch die Wirtschaftsförderung des Kreis Düren beantwortet telefonisch Fragen von Unternehmern. Die Mitarbeiter sind unter der Nummer 02421 221061-214 zu erreichen. Außerdem gibt es von montags bis freitags, 8.00 bis 16.30 Uhr die Bürger-Hotline unter 02421-221053920 und die NRW-Hotline 0211-91191001 für allgemeine Fragen.
(Mit Informationen aus Pressemitteilungen der Stadt Düren und des Kreises Düren.)