Die SWD powervolleys Düren starten mit einem richtungsweisenden Spiel in das Jahr 2020. Am Mittwoch um 19 Uhr empfangen sie die United Volleys Frankfurt in der Arena Kreis Düren. Nach einer durchwachsenen Hinrunde rangiert Düren auf Platz sieben. Die United Volleys sind einen Sieg – also drei Punkte – weiter vorne und belegen Rang vier. Mit anderen Worten: Düren kämpft darum, den Anschluss an die obere Tabellenhälfte zu halten. Die Mannschaft von Trainer Stefan Falter will nahtlos an die überzeugende Leistung im letzten Spiel anknüpfen, dem überzeugenden 3:0 gegen den VfB Friedrichshafen.
Personalprobleme bleiben
Die SWD powervolleys kämpfen aber auch weiterhin mit Personalproblemen: An die Rückkehr von Angreifer Niklas Seppänen nach einem Fußbruch dürfte mittelfristig nicht zu denken sein. Kapitän und Mittelblocker Michael Andrei hat seinen Bänderriss überwunden, trainiert bereits in reduziertem Umfang, ist aber noch weit von seinem Leistungsvermögen entfernt. Zu allem Überfluss haben bzw hatten auch die anderen beiden Mittelblocker Lukas Maase und Tim Broshog Probleme. Broshog fiel zuletzt krankheitsbedingt aus, Maase musste wegen Rückenproblemen pausieren. Mitunter hatte Chefcoach Stefan Falter im Training keinen Mittelblocker zur Verfügung.
Batanov übernimmt
Und keinen Abwehrchef Blair Bann. Der wird pünktlich zum Spiel am Mittwoch zurückerwartet in Düren. Im Gepäck hat er die Fahrkarte zu den Olympischen Spielen in Tokio. Bann und die Kanadier haben sich am Sonntag mit dem dritten Sieg im dritten Qualifikationsspiel zum zweiten Mal in Folge den Traum von den Olympischen Spielen erfüllt. Bann läuft gegen Frankfurt auf, wird aber noch geschont. Erstmals dürfte der 19-jährige Ivan Batanov als Libero gesetzt sein. „Da habe ich überhaupt keine Probleme mit. Ivan hat zuletzt überzeugt“, sagt Falter.
Zuletzt, das war in den Testspielen gegen die belgischen Spitzenteams aus Maaseik und Aalst. Das erste gewannen die SWD powervolleys 3:1, im zweiten hieß es 2:2. „Die Stimmung und die Moral in der Mannschaft sind wirklich gut“, blickt Falter trotz der Personalprobleme auf zwei Trainingswochen mit vielen guten Eindrücken zurück.
Gegen Frankfurt das oberste Niveau abrufen
Gegen die United Volleys muss Düren sein oberstes Niveau abrufen. Vor allem der Aufschlag muss passen. „Wir müssen direkt von Anfang an dafür sorgen, dass der Druck hoch ist“, erklärt der Trainer. Das könnte dabei helfen, dem Gegner das Leben schwerzumachen. Frankfurt ist stark besetzt, unter anderem mit Spielern, die die Olympia-Qualifikation für ihre Länder gespielt und – wie das deutsche Team leider auch – nicht geschafft haben. Die SWD powervolleys wollen konsequent dafür sorgen, dass bei dem hochklassig besetzten Gegner erst gar keine Spielfreude aufkommt. „Das wird uns alles abverlangen. Unser Fokus liegt darauf, unsere beste Leistung abzurufen. Wofür das reicht gegen einen auf jeder Position stark besetzten Gegner, das bleibt abzuwarten“, sagte Stefan Falter mit Blick auf Mittwochabend.
Die Partie ist live im 1-Kamera-Stream auf www.sporttotal.tv zu sehen.