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Lehren aus der Pandemie

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Intensiv an der Studie beteiligt war das Krankenhaus Düren. Prof. Stefan Schröder, Chefarzt der Anästhesie in der Klinik an der Roonstraße, gehörte zu den Initatoren des Runden Tischs und eines Expertentreffens mit über 20 Klinikern, Pflegenden, Infektiologen, Krankenhaushygienikern, Krankenhausgeschäftsführern und Gesundheitsökonomen im Kongresszentrum des Dürener Krankenhauses. Seine Kollegen Dr. Serhat Aymaz, Dr. Jan Karl Schütte und Sebastian Cremer finden sich in der Autorenliste der nun veröffentlichten Arbeit. „Wir freuen uns sehr, dass wir einen Beitrag dazu leisten konnten, gute Erfahrungen als Best-Practice-Beispiele vorzustellen und für den klinischen Alltag in allen Krankenhäusern nutzbar zu machen“, sagt Prof. Schröder.

Vorgestellt werden vor allem Maßnahmen zur Patientensteuerung, zur Personalplanung und zur Kommunikation. So ist beispielsweise die in Düren praktizierte Einrichtung einer räumlich getrennten Notaufnahme 2 für die Behandlung infektiöser Patienten mit speziell geschultem Personal und entsprechender technischer Ausstattung eingehend beschrieben. Ein zentraler Punkt zur Patientensteuerung ist auch die Entwicklung standardisierter und transparenter Kritierien für die Verlegung von Patienten innerhalb des Hauses. Gerade in Zeiten voller und übervoller Intensivstationen kommt dem eine ganz besondere Bedeutung zu. Aber auch nach der Pandemie könne es die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen enorm erleichtern, heißt es in der Studie.
Unter den personellen Maßnahmen, die von den Autoren besprochen werden, gehört die Entwicklung von Programmen zur schnellen Qualifikation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den wichtigsten Themen. So gelang es den Krankenhäusern zu Beginn der Coronakrise, Pflegekräfte aus anderen Bereichen rasch und gezielt für die Mitarbeit auf den Intensivstationen zu schulen.
Die besondere Bedeutung einer verlässlichen internen Kommunikation wird ebenfalls in der Studie herausgestellt. Zu einer schnellen, klaren und umfassenden Information aller Mitarbeiter auf festgelegten Kanälen gibt es nicht nur in Zeiten der Coronakrise keine Alternative, betonen die Autoren.

Den Artikel im Deutschen Ärzteblatt lesen Sie hier.