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WVER: Wasserverband hat den Hochwasserschutz von Heinsberg-Dremmen durch den Bau von Hochwasserrückhaltebecken verbessert

Der Heinsberger Bürgermeister Kai Louis (l.) und Verbandsvorstand Dr. Joachim Reichert bei der Vorstellung der neuen Hochwasserrückhaltebecken Herb und Uetterath


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Der Wasserverband Eifel-Rur hat auf auf dem Gebiet der Stadt Heinsberg am Gewässer Kötteler Schar bei Uetterath und Herb zwei Hochwasserrückhaltebecken errichtet. Diese wurden jetzt durch den Vorstand des WVER, Herrn Dr. Joachim Reichert, Herrn Kai Louis, dem Bürgermeister der Stadt Heinsberg, und Herrn Erfried Lorenz, dem zuständigen Projektingenieur des WVER, offiziell vorgestellt.

Beide Becken schützen die Ortslage Heinsberg-Dremmen vor einer möglichen Überschwemmung durch die Kötteler Schar. Diese verläuft verrohrt durch Dremmen und ist inzwischen unter anderem durch weitere Flächenversiegelungen an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gekommen. Ohne den Bau der vorgenannten Becken kann der vorgesehene 100jährliche Hochwasserschutz deshalb nicht mehr gewährleistet werden.

Die Becken in Uetterath und Herb werden den Zufluss der Kötteler Schar soweit drosseln, dass die verrohrte Gewässerführung entlastet wird. Das weiter oberhalb gelegene Becken in Uetterath weist ein Rückhaltevolumen von 7.100 Kubikmetern auf. Es verfügt über eine feste Drossel an seinem Auslauf, die im Bedarfsfall nur eine Wassermenge von maximal 750 Litern in der Sekunde durchlässt.

Das weitaus größere Becken entstand bei Herb. Sein Rückhaltevolumen liegt bei 23.800 Kubikmetern. Es wird in Abhängigkeit von der Belastung der Verrohrung mit Regenwassereinleitungen automatisch gesteuert: Je nach Füllstand in der Verrohrung kann das Becken durch eine veränderbare Drosselung die Wasserführung der Kötteler Schar auf eine Abflussmenge von bis zu 350 Litern in der Sekunde herunterfahren.

Die Erdmassen für die Dammkörper, die zur Schaffung der Hochwasserrückhalteräume erforderlich waren, stammen aus der Renaturierungsmaßnahme an der Wurm bei Burg Trips, die der WVER bereits 2018 abgeschlossen hatte.

Die Bauausführung hat im Februar 2019 begonnen und wurde im Dezember 2019 abgeschlossen.

Die Gesamtkosten der beiden Becken liegen bei ca. 1,9 Mio. Euro, davon ca. 1,1 Mio € reine Baukosten.

Gebietsingenieur Erfried Lorenz, beim WVER zuständig für das Bauprojekt, erläutert die Funktionsweise der Hochwasserrückhaltebecken

Blick in das Hochwasserrückhaltebecken Herb

Auslaufbauwerk des Hochwasserrückhaltebeckens Herb

Blick in das Hochwasserrückhaltebecken Uetterath mit dem Auslaufbauwerk