Die wichtigste Zeit der Saison ist für den Volleyball-Bundesligisten SWD powervolleys Düren gekommen: Die Mannschaft steht im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft und trifft dort auf den Rekordmeister VfB Friedrichshafen. Die Serie im Modus best of five – das Team, das zuerst drei Spiele gewinnt, steht im Finale – beginnt am Mittwoch ab 19 Uhr mit einem Heimspiel für die SWD powervolleys.
Erstmals seit über zwei Jahren gibt es keine Beschränkung. Die Halle kann voll ausgelastet werden. „Wir wollen einen Gegner mit einem ganz großen Namen schlagen. Damit das klappt, muss in der Arena die Hölle los sein“, sagt Dürens Trainer Rafał Murczkiewicz in Richtung der Fans. Wer nicht live vor Ort sein kein, kann den Livestream im Bouncehouse auf www.spontent.tv verfolgen. Die Übertragung beginnt gegen 18 Uhr.
Spektakel für die Zuschauer
Rafał Murczkiewicz erwartet einen engen, harten Kampf, auf dem Spielfeld und abseits. „Beide Mannschaften hatten sich während der Saison einiges zu sagen. Da gab es reichlich aufgeladene Stimmung“, sagt der Trainer. „Für die Zuschauer wird das ein Spektakel.“
Neben der Motivation, genau diesen Gegner zu schlagen, haben beide Mannschaft auch viele Stärken zu bieten, die für eine spannende Halbfinalserie sprechen. Laut Murczkiewicz stellt der VfB ein physisch beeindruckendes Team mit großen, athletisch starken Spielern. „Sie bauen da am Netz eine ziemlich große Mauer auf. Da müssen wir durch“, sagt Dürens Trainer. Außerdem sei das Team um den slowenischen Zuspiel-Altmeister Dejan Vincic im Angriff stark. „Wir dürfen sie nicht ins Rollen kommen lassen. Dann sind sie nur schwer zu stoppen.“ Was die SWD powervolleys entgegensetzen können, ist das große Vertrauen in die eigene Stärken. Block und Feldabwehr gehören dazu, der Aufschlag und der Gegenangriff.
Zwei großartige Teams
Ganze fünf Mal sind sich Düren und Friedrichshafen in dieser Saison gegenübergestanden, drei Mal konnten die SWD powervolleys gewinnen, zwei Mal der VfB. Die letzten beiden Spiele gingen glatt mit 3:0 an Düren. Im Pokal-Viertelfinale dagegen siegte Friedrichshafen 3:0.
„Da treffen zwei großartige Teams aufeinander. Eines davon hat hart gearbeitet, um sich endlich wieder den Traum vom Finale zu erfüllen“, spricht Murczkiewicz über sein Team. „Das andere spielt mit einem großen Namen und mit viel Stolz. Trotzdem ist es unser Ziel, dafür zu sorgen, dass der VfB zum ersten Mal seit zehn Jahren nicht ins Finale einzieht.“
Düren tritt mit 13 Spielern im Halbfinale an. Der zuletzt erkrankte Spielmacher Eric Burggräf ist wieder im Training. Bis er voll belastet werden kann, vergehen mutmaßlich noch ein paar Tage. Kapitän Michael Andrei muss wie berichtet im Halbfinale passen.