Die Fortbildungsveranstaltungen des Krankenhauses Düren genießen in Fachkreisen seit langem einen sehr guten Ruf. Mit dem Burgau-Symposium der Kardiologen und dem Dürener Anästhesie Symposium (DAS) haben sich unter den vielen Angeboten zwei Leuchttürme etabliert, die auch in diesem Jahr wieder auf großes Interesse gestoßen sind. Auf Schloss Burgau begrüßten Chefarzt Dr. Hermann Roth und sein Team rund 60 Teilnehmer zur 35. Auflage des Symposiums. Nachdem es im vergangenen Jahr coronabedingt eine Online-Version gegeben hatte, freuten sich die Dürener Kardiologen sehr darüber, wieder Gastgeber im Schloss zu sein. Das DAS erlebte dagegen im 11. Jahr seine zweite Online-Auflage und erreichte damit wieder fast 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Besonders junge und besonders alte Patienten standen im Mittelpunkt des Dürener Anästhesie Symposiums. Besprochen wurden unter anderem die Themen „Krampfanfälle im Kindesalter“ und „Geriatrische Patienten in der Notfallmedizin“. Aus organisatorischen Gründen hatten sich die Veranstalter schon früh entscheiden müssen und vorsichtshalber eine weitere Online-Version des DAS geplant. „Wir freuen uns sehr, dass wir wieder ein so großes Interesse für unser Webinar wecken konnten“, sagt Chefarzt Prof. Stefan Schröder. Oberarzt Dr. Sigurd Kohlen, der das DAS seit Jahren federführend organisiert, ist ebenfalls vom Erfolg des digitalen Formats begeistert. Dennoch hofft er wie Mitorganisator und -initiator Dr. Detlef Struck (Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes Kreis Düren) darauf, im nächsten Jahr wieder ein DAS nach altem Muster veranstalten zu können – mit dem bewährten Mix aus wissenschaftlichen Vorträgen und ganz viel praktischer Übung.
Für die Kardiologie des Krankenhauses Düren kam die Rückkehr zur Präsenzveranstaltung früher. Für die 35. Auflage des Burgau-Symposiums hatte Chefarzt Dr. Roth als Referenten neben den ärztlichen Kolleginnen und Kollegen aus den eigenen Reihen wieder Dozenten der umliegenden Unikliniken gewinnen können. Und die Themenauswahl passte offenbar genau. „Die vorgestellten neuen diagnostischen und therapeutischen Verfahren zur Behandlung der Koronaren Herzkrankheit, von Herzklappenerkrankungen oder auch seltenen Herzerkrankungen wurden mit großem Interesse diskutiert“, berichtet Dr. Roth. Das gelte auch für die besonderen Fallbeispiele aus der Dürener Klinik, die seit jeher fester Bestandteil der Veranstaltung sind. Der wissenschaftliche Anspruch und die Aktualität der Themen seien die Erfolgsfaktoren des Symposiums, sagt der Chefarzt. So wurden diesmal unter anderem neue diagnostische Entscheidungshilfen für den Herzkatheter vorgestellt und neue interventionelle Eingriffsmethoden für Herzklappen-OPs, die das bisher notwendige Ã-ffnen des Brustkorbs vermeiden können.