Der sogenannte Verkehrsversuch in der Aachener Straße ist kläglich gescheitert. Er hat gezeigt, dass eine Reduzierung der Fahrspuren auf der Aachener Straße zugunsten des Fahrradverkehrs zumindest in den Spitzenzeiten zu einem Verkehrschaos führt: dies sowohl auf der Aachener Straße, wie auch auf den benachbarten Straßen, z. B. der Valencienner Straße und der Tivolistraße. Um dies zu vermeiden und den Radfahrern eine sichere und bequeme Alternative anzubieten, bringt die CDU-Fraktion am Mittwoch im Stadtrat den Antrag für eine alternative Radroute entlang der Goethestraße ein.
Fraktionsvorsitzender Stefan Weschke führt aus, dass die Verlängerung der Goethestraße stadteinwärts, vorbei am Museum und der Marienkirche für Radfahrer eine optimale Anbindung an das Stadtzentrum bietet, ohne dass Hauptverkehrsstraßen benutzt werden müssen. Hermann Josef Geuenich, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, pflichtet dem bei und erläutert, dass Radfahrer sicher und bequem über die Goethestraße, die Straße Am Stadtpark und den Rurdammweg zur Johannesbrücke kommen, die auf beiden Seiten einen Radweg hat. Mit dieser Lösung sind Radfahrer nicht mehr gezwungen, die ungeeignete Aachener Straße zu nutzen und ein Rückbau auf nur eine Fahrspur je Richtung erübrigt sich. Damit ist allen Verkehrsteilnehmern, den Anwohnern und denen, die zum Einkaufen in die Innenstadt fahren, geholfen.
Verbessert werden könnte die Situation für Radfahrer noch durch den Bau einer Brücke für Fußgänger und Radfahrer über die Rur, die von der CDU bereits seit geraumer Zeit gefordert wird.
Angemerkt
Was die CDU hier vorschlägt, ist nicht neu. Eine solche Idee steht bereits im Integrierten Handlungskonzept des Dürener Masterplans aus dem Jahr 2014. In dem Dokument, das auf der Website der Stadt Düren abrufbar ist, findet man im Abschnitt 6.17 (Seite 238) entsprechende Pläne für die Goethestraße. (MS)