Nicht nur der gemeinsame Name verbindet, auch der persönliche Kontakt wird seit über 15 Jahren intensiv gepflegt. Und so konnte die coronabedingte zweijährige Pause im Austausch zwischen dem Dürener Thomas-Morus-Haus und der gleichnamigen Partnereinrichtung in Genthin in Sachsen-Anhalt der Partnerschaft beider Häuser nichts anhaben.
In den Osterferien kamen diesmal 11 Jugendliche und 4 Erwachsene aus dem Osten Deutschlands in den Westen zu Besuch. Gemeinsam mit ihren Gastgebern aus dem Dürener Grüngürtel wurden sie dabei auch von Bürgermeister Frank Peter Ullrich empfangen.
„Euer Besuch hier im Rathaus ist eine Premiere für mich“, sagte Bürgermeister Ullrich zur Begrüßung. „Meist kommen Schulklassen, die sich im Rahmen eines Schulaustausches in Düren aufhalten. Umso mehr freue ich mich, jetzt auch einmal junge Menschen aus Jugendeinrichtungen begrüßen zu können, die eine gemeinsame Partnerschaft pflegen.“ Während des Empfangs im Ratssaal stand das Stadtoberhaupt für zahlreiche Fragen der jugendlichen Gäste aus Genthin wie auch für die Gastgeber aus dem Dürener Thomas-Morus-Haus zur Verfügung. Begleitet wurde der Besuch der beiden Besuchsgruppen im Rathaus unter anderem vom Dürener Ratsmitglied Dieter Harf.
Seit dem Jahr 2007 besteht die Verbindung zwischen den beiden Jugendeinrichtungen, damals durch eine Internetrecherche und Anfrage entstanden. Ein Jahr später reiste zum ersten Mal eine Gruppe des Dürener Thomas-Morus-Hauses nach Genthin. Seitdem findet jedes Jahr im Wechsel ein gegenseitiger Besuch statt. Neben der Namensgleichheit verbindet die beiden Häuser auch, dass sie in freier Trägerschaft zu katholischen Bistümern gehören, sich beide in der offenen Jugendarbeit engagieren und seit kurzem neues Führungspersonal haben. In Düren hat vor zwei Jahren Jessica Konradi die Leitung des Hauses im Grüngürtel vom langjährigen Leiter Wolfgang Bauer übernommen, Jugendhausleiter in Genthin ist Sebastian Kroll. Wie sie beim Besuch im Rathaus betonten, verbindet beide auch das gleiche Ziel: Die Erfolgsgeschichte der Jugendhauspartnerschaft fortführen zu wollen.